Vor dem Bundestag sollte Chef-Finanzaufseher Hufeld das Versagen seiner Behörde im Wirecard-Skandal erklären. Die Abgeordneten erlebten einen erstaunlich selbstbewussten Behördenchef, der vor allem auf Regeln beharrte. Eine Presseschau mit Fabio De Masi
Nach dem Wirecard-Desaster hat die Suche nach den Schuldigen begonnen. Neben der Aufsicht richten sich die Blicke vor allem auf die Wirtschaftsprüfer von EY.
Wirecard steht vor der Pleite, Millionen Anleger sind um ihr Geld gebracht worden und die Wirtschaftsprüfungsfirma EY, die die Zahlen von Wirecard seit Jahren testiert hatte, sieht sich selbst als Opfer.
Im Wirecard-Skandal überschlagen sich die Ereignisse: die Affäre um Luftbuchungen hatte bereits personelle Konsequenzen und juristische Ermittlungen zur Folge. Jetzt gerät das ganze Unternehmen in den Abwärtsstrudel.
Wie konnte Wirecard womöglich Milliardengewinne erfinden und die Bilanzen fälschen? Haben die Aufsichtsbehörden versagt? Seit Jahren gab es bereits Berichte über Manipulationen beim DAX-Unternehmen.