Meine Geschichte
Wer bin ich?
Ich wurde am 7. März 1980 in Groß-Gerau als Sohn eines italienischen Gewerkschafters und einer deutschen Sprachlehrerin geboren und höre auf den Namen Fabio Valeriano Lanfranco De Masi.
Meine ersten Lebensjahre verbrachte ich auf Schloss Wolfsgarten, wo meine Großmutter einen Kindergarten leitete, südlich von Neapel bei meiner Großfamilie, sowie in und bei Darmstadt. Ich wuchs dann bei meiner alleinerziehenden Mutter und mit einem älteren Bruder auf, zog mit 17 von zu Hause aus und jobbte in einer Bar sowie auf dem Bau.
Früh merkte ich, dass soziale Ungerechtigkeit Stress bedeutet: Meine Karriere als MC einer Live-Hip-Hop-Band und den Jugendtraum, Film und Regie zu studieren, tauschte ich daher gegen politisches Engagement. Bei einer Jugendzeitung, in der Schülervertretung sowie der Gewerkschaft. Darunter litt mein Schulbesuch. Mein Fachabitur verdiente ich mir mit dem Zivildienst in einem Krankenhaus.
2001 zog ich in meine Wahlheimat Hamburg und studierte über den zweiten Bildungsweg Volkswirtschaft auf Diplom an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik sowie an der University of Cape Town in Südafrika. Denn mir war klar: "It’s the economy, stupid."
Nach dem Studienabschluss arbeitete ich erst als Vorstandsassistent einer gemeinnützigen Unternehmensberatung unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen. Ein Berliner Intermezzo aus privaten Gründen sah mich als Call-Center-Agent und Toilettenputzer in einem Techno-Club, während ich ein Vorstellungsgespräch bei der HSH Nordbank absagte, die später mit der Finanzkrise zum Problem für Hamburg werden sollte. Außerdem arbeitete ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag, bevor ich nach Südafrika zurückkehrte.
Dort absolvierte ich einen Master in internationalen Beziehungen. Zurück in Deutschland, war ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter diverser Bundestagsabgeordneter der LINKEN im Bereich Europa- und Wirtschaftspolitik tätig. Zwischendurch wurde ich Vater eines Sohnes und absolvierte einen Master in Internationaler Volkswirtschaft an der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht. Dort war ich im Anschluss Dozent für Volkswirtschaft.
Ich wurde im Juni 2014 für die Partei DIE LINKE in das Europäische Parlament in Brüssel und Straßburg gewählt und war dort für Hamburg und Nordrhein-Westfalen zuständig. Seit 2017 gehörte ich jedoch für Hamburg dem Deutschen Bundestag an. 2021 trat ich nicht erneut für den Deutschen Bundestag an und 2022 verließ ich DIE LINKE. 2024 schloss ich mich dem Bündnis Sahra Wagenknecht - Vernunft und Gerechtigkeit an.
Auch in meiner Familie spielte Politik eine Rolle. Mein italienischer Großvater kämpfte als Partisane für die Befreiung Italiens vom Faschismus. Er setzte große Hoffnungen in die europäische Integration. Aber es ärgerte ihn, was aus ihr wurde. Ich kämpfe daher, für eine EU im Interesse der kleinen Leute, damit nicht Beschäftigte im Binnenmarkt etwa um die niedrigsten Löhne konkurrieren. Oder die Wasser- oder Energieversorgung privatisiert wird.
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meinem Sohn, mit meiner Liebe für klassische Rennräder, den Film und Soul-Schallplatten. Ins Fußballstadion zu meinem Club – dem FC St. Pauli – schaffe ich es nur noch selten. Dafür verbringe ich den Urlaub gerne beim Skifahren, versuche regelmäßig zu schwimmen und tobe mich beim Squash oder Fußball aus, wenn es der volle Terminkalender im Parlament zulässt.
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