BR: Deutsche Bank und Commerzbank: Bayern sieht Fusion kritisch

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

18.03.2019

BR: Deutsche Bank und Commerzbank: Bayern sieht Fusion kritisch

"Auf ihren Aufsichtsratssitzungen am Donnerstag könnten Deutsche Bank und Commerzbank die Weichen für ihre Fusion stellen. Nicht nur in Hinblick auf einige tausend bedrohte Arbeitsplätze wird Kritik laut.

Kritik an einer möglichen Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank wird auch in Bayern laut. In Münchner Finanzkreisen wird vermutet, dass der Staatssekretär aus dem Bundesfinanzministerium, Jörg Kukies, die Bankenfusion hinter den Kulissen vorantreibt. Kukies hatte viele Jahre für den US-amerikanischen Finanzdienstleister Goldman Sachs gearbeitet. (...)

"Zwei kranke Truthähne ergeben keinen Adler", erklärte Fraktionsvize Fabio De Masi. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) habe die beiden Banken "in eine Fusion geredet". Scholz wolle eine "Megabank" schaffen, die "noch weniger abwicklungsfähig ist und daher auf den Schultern der Steuerzahler lastet". Eine Bank, für die Steuerzahler hafteten, sei attraktiv für Investoren, aber ein Sicherheitsrisiko für die Wirtschaft und Bevölkerung, kritisierte De Masi."