Süddeutsche Zeitung: EZB verheizt Mitarbeiter

Die Süddeutsche berichtet über die Personalpolitik der EZB

01.02.2016

Nach den Artikeln vom Neuen Deutschland (20.03.2015) und dem Handelsblatt (13.01.2016), berichtet nun auch die Süddeutsche Zeitung über die verfehlte Personalpolitik der EZB. Der Autor Markus Zydra beschreibt in seinem Artikel "Die Ja-Sager von der EZB" die Zustände in der EZB und zitiert dabei auch Fabio De Masi: 

"Auch Politiker sind besorgt. Fabio De Masi (Die Linke) trifft als Vertreter des Europäischen Parlaments immer wieder Beschäftigte und Gewerkschafter der EZB. "Als ich einmal ein Abschiedsfoto in Brüssel machen wollte, da sagte der Mitarbeiter, er wolle nicht auf das Foto, denn er befürchte dann die Entlassung", erinnert sich der Europa-Abgeordnete. Sein Eindruck: "Die EZB wird sehr streng geführt, damit auch strittige Entscheidungen von oben nach unten umgesetzt werden." Insgesamt sei die EZB personell zu unterbesetzt, um die vielen Aufgaben gewissenhaft und sorgfältig ausüben zu können. [...]

Doch trotz der guten Bezahlung gibt es Härtefälle bei der EZB. "Ich kenne einen Fall, in dem ist ein Spezialist seit vielen Jahren in einer Kettenbefristung. Er und seine Familie müssen jedes Jahr zittern, ob der Vertrag verlängert wird", sagt De Masi. So entstehe eine Kultur des Duckmäusertums und der Jasager."