Milliardäre besteuern, Mitte entlasten, Ungleichheit bekämpfen

Die G20-Staaten haben unter brasilianischer Führung erstmals beschlossen, die Ultrareichen stärker zu besteuern. In der Corona-Krise hat sich die Ungleichheit weiter verschärft, während öffentliche Infrastruktur verlottert. Ungleichheit trägt auch zum weltweiten Migrationsdruck bei. Ich begrüße deshalb den Vorschlag, eine international koordinierte Minimum-Steuer von 2 Prozent auf das Vermögen von Milliardären einzuführen, die die nationale Steuersouveränität bewahrt. Doch die US- und die deutsche Regierung blockieren diesen Plan. Das Europäische Parlament sollte das Interesse von 450 Millionen Menschen der EU vertreten und nicht das Interesse von 2.500 Milliardären weltweit. 

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