Wirtschaftswoche: „Wie in einer Bananenrepublik“

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

25.06.2021

Wirtschaftswoche: „Wie in einer Bananenrepublik“

 

"Bei der Abschlussdebatte zum Wirecard-Ausschuss ging es um Behörden-Versagen, ahnungslose Wirtschaftsprüfer und ein bayerisches Amigo-Netzwerk. Finanzminister Scholz blätterte betont gelassen in seinen Akten. (...)

Fabio De Masi, Die Linke: Wirecard sei „true crime made in Germany“, sagte der Linken-Politiker. Mehr als 20 Milliarden Euro Börsenwert hätten sich „in Konfetti aufgelöst“. Auch Politiker seien vorher „besoffen vom Hype“ um Wirecard gewesen. Wirecard-Manager hätten Dokumente gefälscht, um die angebliche Milliarden-Story fortzuschreiben. „Die Nachweise hätte teilweise ein Zehnjähriger mit dem Detektivbaukasten fälschen können“, sagte De Masi. Der Linken-Politiker kritisierte die Münchner Staatsanwaltschaft scharf: Diese habe den Wirecard-Vorstand Jan Marsalek aus Deutschland „herausspazieren“ lassen. Auch sei das umstrittene Leerverkaufsverbot nur entstanden, weil ein britischer Drogendealer als „Kronzeuge“ gedient habe. (...)"