Tagesschau: Spitzentreffen zu Lufthansa-Rettungspaket

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

25.04.2020

Tagesschau: Spitzentreffen zu Lufthansa-Rettungspaket

"Die Bundesregierung will sich in der kommenden Woche mit der Lufthansa beschäftigen. Die Fluggesellschaft kann sich aus eigener Kraft nicht mehr finanzieren. Zu teuer ist der Reisestopp durch die Corona-Krise.  

Wie ist die Lufthansa in Zeiten von Corona zu retten? Am Donnerstag teilte der Konzern mit, er könne dies nicht mehr aus eigener Kraft. Nun soll es Anfang der kommenden Woche ein Spitzentreffen geben, bei dem über Staatshilfen gesprochen wird. Teilnehmen werden Bundeskanzlerin Angela Merkel, Finanzminister Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Peter Altmaier, Verkehrsminister Andreas Scheuer und Lufthansa-Vorstandschef Carsten Spohr.  (...)

Die Lufthansa hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen Verlust von 1,2 Milliarden Euro zu verkraften. Im laufenden Quartal erwartet der Konzern ein noch höheres Minus. In einer firmeninternen Mitteilung hatte Spohr die Mitarbeiter auf harte Einschnitte vorbereitet. Nach der Corona-Krise werde die Lufthansa 100 Flugzeuge weniger haben, schreibt er. Daraus ergebe sich ein rechnerischer Überhang von 10.000 Mitarbeitern.

Der stellvertretende Linksfraktionschef Fabio di Masi sagte, nach der Krise werde ein "unternehmerischer Staat" gebraucht, "der eingreift und die Interessen von Beschäftigten und Allgemeinheit schützt". Eine stille Beteiligung würde bedeuten, "der Staat schiebt die Kohle rüber, hat aber nichts zu sagen"."