Presseschau: Prozessauftakt gegen Antoine Deltour und Edouard Perrin

Süddeutsche & Co berichten über den Prozessauftakt gegen Antoine Deltour und Edouard Perrin in Luxemburg

28.04.2016
Presseschau

Am Dienstag, den 26.04.2016 startete der Prozess gegen den LuxLeaks-Whistleblower Antoine Deltour und den Journalisten Edouard Perrin in Luxemburg. Dem Whistleblower drohen bis zu 10 Jahren Haft. Er ist unter anderem des Diebstahls, des Verstoßes gegen die Schweigepflicht sowie der Veröffentlichung von Geheimunterlagen angeklagt. Der Prozessauftakt sorgte für großes mediales Interesse, so dass nationale wie internationale Presse darüber berichtete.

Nationale Presse

Süddeutsche Zeitung, 03.05.2016

"[...] Es ist aber nicht so, dass das Image des Landes hier niemanden kümmert. Ein luxemburgisches Solidaritätskomitee für Deltour und Perrin demonstriert vor dem Gericht. Und selbst diejenigen, dieihren Finanzplatz wie einen Atomkoffer schützen, sind nicht automatisch betonkalte Bonzen. Jean-Claude Juncker, der Sohn eines Hüttenwerkspolizisten, hat viel für den Sozialstaat getan, in seiner Heimat.

Die Verteidigung ruft den Europaabgeordneten Fabio de Masi auf, Wahlkreis Hamburg. Zeuge De Masi ist bei der Linken und Mitglied eines Sonderausschusses des Europäischen Parlaments, der die Luxemburg-Leaks aufarbeiten soll. De Masi spricht Deutsch, es wird katastrophal ins Französische übersetzt. Erstaunlich ruhig führt er aus, wie wichtig die Leaks für die Reformbemühungen in Brüssel gewesen seien. Man brauche einen besseren Schutz für Whistleblower. „Herr de Masi“, sagt der Richter auf Deutsch. „Es reicht.“ [...]"

Der Artikel  "Wer verrät hier wen?! von Tim Neshitov erschien auf Seite 3 der Süddeutschen Zeitung vom 3.Mai 2016

Süddeutsche Zeitung, 26.04.2016

"[...] Die Arbeit des Lux-Leaks-Ausschusses ist noch nicht vorbei. Die Frage der politischen Verantwortung ist weiter ungeklärt. Und noch immer kämpfen die beiden Europa-Abgeordneten Sven Giegold (Grüne) und Fabio De Masi (Linke) um die Freigabe teils geschwärzter Dokumente, die zeigen sollen, welche EU-Staaten sich in der Vergangenheit gegen Steuerpraktiken à la Luxemburg aussprachen - und welche nicht. Angesichts der Enthüllungen der Panama Papers, die einen Untersuchungsausschuss im Europaparlament beschäftigen werden, droht die Arbeit des Lux-Leaks-Ausschusses aber langsam auszulaufen. Genau davor warnen De Masi und Giegold. [...]"

Der Artikel "Lux-Leaks-Whistleblower droht Gefängnisstrafe" von Alexander Mühlauer kann auf der Homepage der Süddeutschen Zeitung kostenfrei abgerufen werden.

SPIEGEL Online, 26.04.2016

"[...] Der Linken-Europaabgeordnete Fabio de Masi, der am Mittwoch als Zeuge in dem Prozess aussagen soll, hält es für den "eigentlichen Skandal", dass es überhaupt zu dem Verfahren gekommen sei. "Das ist ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerung." [...]"

Der Artikel ""Luxemburg Leaks": Enthüller auf der Anklagebank" von Markus Becker kann auf SPIEGEL ONLINE kostenfrei abgerufen werden.

Deutschlandfunk, 26.04.2016

"[...] Die Liste der Vergehen, die man den Dreien zur Last legt, ist lang. Sie lautet unter anderem auf Diebstahl, illegalen Zugriff auf ein Computersystem, Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen und Bruch der beruflichen Schweigepflicht. Im Falle einer Verurteilung drohen den Aufdeckern bis zu zehn Jahre Haft und hohe Geldstrafen. Unterstützt werden sie von einem breiten Bündnis, das sogenannte Whistleblower im öffentlichen Interesse vor juristischer Verfolgung geschützt sehen will. Der britische Journalist Richard Brooks und der Linken-Abgeordnete Fabio de Masi gehören dazu:
[...]
De Masi:"Es ist ein absurdes Verfahren. Erstens ist Herr Perrin Journalist. Es ist also sein Job über Dinge, wie LuxemburgLeaks zu sprechen. Er hat ja einen Dienst an der Öffentlichkeit getan."

[...]"

Der Artikel "Whistleblower vor Luxemburger Bezirksgericht" von Holger Romann erschien auf der Webseite des Deutschlandfunks und kann dort kostenfrei abgerufen werden.

Tagesschau.de, 26.04.2016

"[...] Die Liste der Vergehen, die man den Dreien zur Last legt, ist lang. Sie lautet unter anderem Diebstahl, illegaler Zugriff auf ein Computersystem, Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen und Bruch der beruflichen Schweigepflicht. Im Falle einer Verurteilung drohen den Aufdeckern bis zu zehn Jahre Haft und hohe Geldstrafen. Unterstützt werden sie von einem breiten Bündnis, das sogenannte „Whistleblower“ im öffentlichen Interesse vor juristischer Verfolgung geschützt sehen will. Der britische Journalist Richard Brooks und der Linken-Abgeordnete Fabio de Masi gehören dazu.

"Es ist ein Skandal. Es ist ein Angriff auf die demokratischen Werte und auf die Meinungsfreiheit. Es ist ein absurdes Verfahren, denn erstens ist er Perrin Journalist. Es ist also sein Job, über Dinge wie 'LuxLeaks' zu sprechen- und er hat schließlich einen Dienst an der Öffentlichkeit getan." [...]"

Der Artikel Vor Gericht stehen die Whistleblower von Holger Romann erschien auf der Webseite von Tagesschau.de  und kann dort kostenfrei abgerufen werden. Der identische Artikel vom selben Autor erschien zudem auf der Webseite des Bayrischen Rundfunks unter dem Titel "Im Sinne der Gerechtigkeit - unter Beobachtung".

Deutsche Welle, 27.04.2016

"[...]  m Hof vor dem Gericht demonstrieren Mitglieder einer NGO-Plattform gegen Steuerparadiese: "Wir brauchen mehr Transparenz und neue Gesetze, damit sich solche Skandale nicht immer wiederholen", fordert Demonstrantin Louise Rehbinder. Und der Europaabgeordnete der Linksfraktion Fabio di Masi lobt: "Viele Menschen in Europa wissen, dass Antoine Deltour das Richtige getan hat, er sollte für seine Handlungen geehrt und nicht verfolgt werden. Aber die Gerechtigkeit wird siegen".

Di Masi wird, wie sein Kollege Sven Giegold von den Grünen, noch als Zeuge in diesem Prozess aussagen. Beide beschäftigen sich im Europaparlament mit der Aufarbeitung der Affäre. Sie verlangen einen besseren Schutz von Hinweisgebern: "Wer Informationen im öffentlichen Interesse verbreitet, muss geschützt werden", sagt di Masi.

Unterdessen hat das EU-Parlament eine neue Richtlinie zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen verabschiedet, die diesem Zweck direkt zuwider läuft. Denn danach können Firmen quasi jede Information zum Geschäftsgeheimnis erklären, und die Weitergabe unter Strafe stellen. "Es gab massiven Druck aus der Industrie, nur deshalb ist das Gesetz so verabschiedet worden", erklärt der Abgeordnete. Auf die Gerechtigkeit für Whistleblower wird Europa noch etwas warten müssen. [...]"

Der Artikel "Luxleaks: "Legal ist nicht gerecht"" von Barbara Wesel erschien auf der Webseite der Deutschen Welle und kann dort kostenfrei abgerufen werden.

Der Freitag, 05.04.2016

"[...] Deltour hat viele Unterstützer. 120.000 Menschen haben mittlerweile eine Internet-Petition für ihn unterzeichnet. Solidarität erfährt Deltour auch im Europäischen Parlament von den Abgeordneten Sven Giegold (Grüne) und Fabio De Masi (Linke). De Masi bezeichnet den Prozess als Stresstest für Steuergerechtigkeit. Es verletze das Rechtsempfinden der Bürger, „wenn einem Hinweisgeber Gefängnis droht, während die Architekten des Steuersumpfes höchste Ämter bekleiden“. [...]

Der Artikel "Schreck der Steuerbetrüger" von Anja Krüger erschien in der Druckausgabe des Freitags Nr. 18/2016 auf Seite 2 und kann auf der Webseite des Freitags kostenfrei abgerufen werden.

Frankfurter Rundschau, 26.04.2016

"[...] 

Andere kommen ihrer Vorladung dagegen gerne nach. Der bekannte Grünen-Finanzpolitiker Sven Giegold etwa machte seine Zeugenaussage schon vorab bekannt: So hätten die Angeklagten Deltour, Halet und Perrin einen Orden verdient, nicht aber eine Strafe, erklärte Giegold. Denn im Zuge ihrer Enthüllungen hatten die EU-Staaten ein strikteres Vorgehen gegen transnationale Steuervermeidung von Konzernen vereinbart. Der Linken-Europaabgeordnete Fabio De Masi, ebenfalls als Zeuge geladen, unterstellte Luxemburgs Justiz daher ein seltsames Rechtsempfinden. 

Giegold und De Masi sind von Deltours Anwalt Philippe Penning geladen. Pennings Strategie am Dienstag: Zeigen, wie lax PwC in seiner Luxemburger Filiale mit den Daten umging. Zwar sind Deltour und Halet bei PwC längst gefeuert. Ihre ehemalige Kollegin Anita Bouvy musste aber vor Gericht einräumen, dass mindestens zwölf Mitarbeiter Zugang zu den Dokumenten hatten. Nichts also mit Steuergeheimnis bei der Unternehmensberatung PwC. [...]"

Der Artikel "Luxemburg stellt Enthüller vor Gericht" von Christian Riesbeck erschien auf der Webseite der Stuttgarter Zeitung und kann dort kostenfrei abgerufen werden. Der identische Artikel erschien ebenso in der Badischen Zeitung sowie in der Berliner Zeitung (Druckausgabe vom 27.04.16).

Stuttgarter Zeitung, 26.04.2016

"[...] Nun also muss sich der Mann, der den Anstoß dazu gegeben hat, dass die Politik in Sachen Steuergerechtigkeit tätig wird, verantworten. Illegaler Zugriff auf Computersysteme, Diebstahl, Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen heißen die Anklagepunkte, die in insgesamt sechs Verhandlungstagen abgearbeitet werden sollen. Das stößt nicht nur dem Europaabgeordneten Fabio de Masi sauer auf. „Es verletzt das Rechtsempfinden der Bevölkerungsmehrheit, wenn einem Hinweisgeber Gefängnis droht, während die Architekten des Steuersumpfes höchste Ämter bekleiden“, sagt der Politiker der Linken. [...]"

Der Artikel Die Whistleblower stehen in Luxemburg vor Gericht von Christian Gottschalk erschien auf der Webseite der Stuttgarter Zeitung und kann dort kostenfrei abgerufen werden. 

Neues Deutschland, 26.04.2016

"[...] »Die Luxemburger Justiz will die Anständigen einschüchtern«, erklärte der LINKE-EU-Parlamentarier Fabio De Masi. Es verletze das Rechtsempfinden der Bevölkerungsmehrheit und die Steuergerechtigkeit, »wenn einem Hinweisgeber Gefängnis droht, während die Architekten des Steuersumpfes höchste Ämter bekleiden«. Mittlerweile unterstützen mehr als 120 000 Menschen den Whistleblower über die Petitionsplattform change.org. [...]"

Der Artikel "Orden statt Anklage für Luxleaks-Whistleblower" von Simon Poelchau kann auf der Webseite des Neuen Deutschlands kostenfrei abgerufen werden.

Internationale Presse

Paperjam, 11.05.2016

"[...] Des propos qui peuvent paraître dithyrambiques mais qui reflètent tout de même une réalité: Antoine Deltour, source principale des LuxLeaks, a changé la donne en Europe, comme l’ont rappelé les témoins (les eurodéputés Fabio de Masi et Sven Giegold) et les attestations écrites de personnalités comme Alain Lamassoure, président de la commission d’enquête du Parlement européen née de LuxLeaks et dont le rapport présage un tournant dans la protection des lanceurs d’alerte au niveau européen. [...]"

L'article "Des salariés «déloyaux», un journaliste «au-dessus de la loi»" par Camilie Frati est disponsible en paperjam.lu

Neue Züricher Zeitung, 27.04.2016

"[...] Vor allem Deltour, bekannt unter anderem durch einen Auftritt vor dem Luxleaks-Sonderausschuss des EU-Parlaments, erntete am Dienstag Solidaritätsbekundungen nicht nur von Aktivisten vor dem Gerichtsgebäude, sondern auch vom französischen Finanzminister Michel Sapin. Die beiden deutschen EU-Parlamentarier Sven Giegold (Grüne) und Fabio De Masi (Die Linke) wollen als Zeugen der Verteidigung im Prozess aussagen. [...]"

Der Artikel "Helden oder Kriminelle" von René Höltschi kann auf der Webseite der NZZ kostenfrei abgerufen werden.

Deutsche Welle, 27.04.2016

"[...] Members of an NGO opposed to tax havens is demonstrating in front of the courthouse: "We need more transparency and new laws to ensure such scandals don't happen again," demands activist Louise Rehbinder. And Fabio di Masi, a European parliamentarian for the Left parliamentary group exclaims: "Many Europeans know that Antoine Deltour did the right thing. He should be honored for his actions not persecuted. But justice will be served." [...]

Di Masi, along with his colleague Sven Giegold of the Green party, will also take the witness stand during the trial. Both men are involved in the investigation of the affair in the European Parliament. Both also demand more protection for informants: "Whoever comes forth with information that is in the public interest must be protected," says di Masi. Even Jean-Claude Juncker supports such calls - although the European Commission must finally present proposals to change existing laws.

Meanwhile, however, Parliament has ratified new guidelines for the protection of trade secrets, the aim of which runs contrary to calls for whistleblower protection. According to the guidelines, corporations could simply declare any information to be a trade secret, making the dissemination thereof punishable by law. "The only reason the guidelines passed was because of massive pressure from industry," di Masi said. [...]"

The article "LuxLeaks tax avoidance scam goes to trial" by Barbara Wesel is available at dw.com

Luzerner Zeitung, 28.04.2016

"[...] Vor dem Gerichtsgebäude in Luxemburg demonstrierten Aktivisten ihre Solidarität. Auch der französische Finanzminister Michel Sapin sprach sich für seinen Landsmann Deltour und dessen Mitstreiter aus. Er habe den französischen Botschafter und das Konsulat in Luxemburg angewiesen, die Angeklagten in dieser «schwierigen Zeit» bei der Verteidigung zu unterstützen, sagte er am Dienstag vor der Nationalversammlung. Die EU-Parlamentarier Fabio de Masi (Die Linke) und Sven Giegold (Grüne), die beide im Sonderausschuss gegen Steuervermeidung sitzen, wollen auf der Seite der Angeklagten aussagen. Und auch die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager ist von der Verteidigung als Zeugin geladen. Anreisen wird sie aber nicht, wie aus ihrem Umfeld zu erfahren war. [...]"

Der Artikel "Solidarität für den Whistleblower" von Remo Hess kann auf der Webseite der Luzerner Zeitung kostenfrei abgerufen werden.

Mediapart, 28.04.2016

"[...] La défense a aussi cité mercredi et jeudi les députés Verts européens Fabio de Masi et Sven Giegold, chevilles ouvrières de la commission spéciale lancée par le Parlement européen pour enquêter sur les rulings. Ils ont tous deux rappelé que LuxLeaks a été « fondamental » pour la transparence fiscale : une directive européenne de 1977 prévoyait bien que tous les rulings autorisés par un pays concernant une entreprise étrangère soient divulgués aux autres administrations fiscales concernées, mais elle n’avait jamais été appliquée. En 2015, suite au scandale, la commission européenne, présidée par l’ancien premier ministre luxembourgeois Jean-Claude Juncker, a décidé que la transparence sur ses accords serait désormais effective. Et le Luxembourg a commencé à l’appliquer en février dernier. [...]"

L'article "Procès «Luxleaks»: l’audition laborieuse des témoins" par Dan Israel a été publié dans la journal internet "Mediapart"

Tageblatt, 28.04.2016

"[...] Dies, weil eine seiner Aussagen in einem Interview mit dem Wall Street Journal von den europäischen Abgeordneten so gedeutet wurde, dass er sich bei der Berechnung der Luxemburger „Tax Rulings“ nicht an das OECD-Prinzip des sogenannten Fremdvergleichsgrundsatzes („arm’s length principle“) gehalten habe. Die Befragung kam nicht zustande, weil man Kohl nicht erreichen konnte, so Fabio de Masi, Europaabgeordneter von der Linken in Deutschland. De Masi sagte gestern selber als Zeuge im LuxLeaks-Prozess aus. Er gehört dem Sonderausschuss zur Untersuchung der LuxLeaks-Affäre an. Der Ausschuss habe festgestellt, dass die sogenannten Hinweisgeber („Whistleblower“) in Europa nicht genügend geschützt würden. [...]"

Der Artikel "Zeuge Marius Kohl erkrankt" erschien im Tageblatt auf Seite 3

Luxemburger Wort, 28.04.2016

"[...] Alors que la défense d'Antoine Deltour tente d'amener le débat sur l'utilité des lanceurs d'alerte pour l'intérêt général, le président de la 12e chambre correctionnelle se voit obligé d'intervenir pour recadrer les discussions. «On n'est plus dans le dossier», dit-il à Me Philippe Penning lorsque celui-ci interroge le député européen Fabio De Masi sur la décision de la Commission européenne dans le dossier Fiat. [...]

L'article «Nous nous égarons» de Nadia Di Pillo a été publié dans la Luxemburger Wort en page 15.

Luxemburger Wort, 28.04.2016

"[...] «M. Perrin ne voulait pas répondre aux questions qu'on lui posait sous prétexte qu'il voulait protéger ses sources alors que celles-ci étaient connues» a-t-il surenchéri, visiblement agacé.

Les avocats de la défense ont par la suite tenté de porter le débat sur les bienfaits de l'action des lanceurs d'alerte en invitant à la barre le député européen Die Linke, Fabio de Masi, et un historien luxembourgeois, Benoît Majerus. En vain. Le magistrat préférant couper court et réserver le débat sur l'optimisation fiscale aux plaidoiries (voir plus bas). [...]"

L'article "La défense attaque la police" de Nadia Di Pillo a été publié dans la Luxemburger Wort en page 15.

Le Quotidien 27.04.2016

"[...] L'image du Luxembourg et la protection des lanceurs d'alerte ont figuré au centre d'une conférence de presse conjointe du député déi Lénk David Wagner et de l'eurodéputé du parti de gauche allemand Die Linke, Fabio de Masi, appelé à témoigner lors du procès LuxLeaks. [...]

Fabio De Masi, membre de la commission spéciale TAXE I et II a estimé qu'«en menaçant Antoine Deltour de prison, on envoie le mauvais signal». L'ex-employé de PWC, «héros du quotidien» aurait aidé la Commission européenne à mieux comprendre les «quartels fiscaux» et aurait mis en lumière comment les membres de l'Union européenne «violent l'accord qui depuis 1977 les oblige à s'informer mutuellement sur les tax rulings». Des fuites d'ailleurs saluées par le commissaire européen à la Concurrence, Margrethe Vestag, invitée par Édouard Perrin à témoigner à son procès, ce que cette dernière a décliné, hier.[...]"

L'article "Le «mauvais signal» envoyé" par Frédéric Braun a été publié dans La Quotidien.

Publico.es, 26.04.16

"[...] Se le acusa de haber manipulado a Halet para que efectuara una segunda filtración y de haber desempeñado un "papel activo" en los presuntos delitos cometidos por los dos exempleados de PwC.

La ONG Transparencia Internacional (TI) reclamó este lunes que Antoine Deltour no sea juzgado por este caso, y el eurodiputado del GUE Fabio De Masi será uno de los testigos llamados a declarar por el propio acusado. [...]"

The article "Arranca en Luxemburgo el juicio al consultor que destapó el escándalo de los trajes fiscales para empresas" is available at Politico.es

Bloomberg 26.04.2016

"[...] “Shutting off whistle-blowers, without whom we would not even be talking about cracking down on tax avoidance, would be immensely harmful to the public campaign for tax justice,” said Fabio de Masi, a left-wing German member of the European Parliament who’s part of a group backing Deltour. “If they are found guilty, and potentially even sentenced to prison, this could have enormous effects in Luxembourg and beyond,” he said. [...]"

The article "LuxLeaks Trial Shows Peril of Blowing Whistle on Tax Dodgers" by Stephanie Bodoni is available at Bloomberg.com

Luxemburger Wort, 26.04.2016

"[...] Fabio de Masi, eurodéputé étiqueté Die Linke, s'est une nouvelle fois associé à la cause en stigmatisant notamment l'hypocrisie de ses pairs du Parlement européen, lesquels accueillent à bras ouverts Antoine Deltour en commission et ne défendent parallèlement guère l'action des lanceurs d'alerte. Dénonçant l'industrie européenne de l'optimisation fiscale (en s'appuyant sur les termes de Jean-Claude Juncker qui préfère parler «d'Euroleaks» aux «LuxLeaks»), il a scandé devant un public tout acquis, «ce n'est pas à Antoine Deltour de s'asseoir sur le banc du tribunal.» [...]"

L'article "Le Luxembourg judiciaire sous la pression populaire" par Pierre Sorlut est disponsible en wort.lu

Luxemburger Wort, 26.04.16

"[...] Dans «mediapart», c'est le «monde à l'envers» de la justice luxembourgeoise qui est condamné. «Quand le vice se plaint de la vertu!» titre ainsi une tribune publiée par le comité de soutien à Antoine Deltour. Un argument largement repris par le «Financial Times», qui constate que le basculement de l'opinion publique et politique après les révélations des LuxLeaks n'a pas affecté le système judiciaire luxembourgeois, qui reste déterminé à juger Antoine Deltour, Edouard Perrin et Raphaël Halet. «Quand la faute professionnelle est révélée, on ne se retourne pas contre la personne qui l'a commise, mais contre celle qui l'a démasquée» estime le journaliste britannique Nicholas Shaxson, cité dans l'article.
Cet argument est aussi repris par le député européen Fabio De Masi, pour qui ce procès heurte «le sens de l'équité» d'une majorité de la population dans la mesure où «le lanceur d'alerte est menacé de prison, tandis que les architectes du bazar fiscal continuent à occuper les plus hautes fonctions». [...]"

L'article "Quels enjeux?" de Nadia Di Pillo a été publié dans la Luxemburger Wort en page 12

Luxemburger Wort, 26.04.2016

"[...] Pour la Commission, LuxLeaks reste un sujet très délicat. D'un côté l'exécutif européen s'en sert pour pousser son agenda politique. De l'autre côté, ces révélations pèsent lourd sur son président, le Luxembourgeois Jean-Claude Juncker, à qui l'on reproche d'avoir, lors de ses longs mandats de ministre des Finances et de Premier ministre, doté le Luxembourg d'un cadre légal très propice aux arrangements fiscaux pour les multinationales.
Il sera intéressant d'observer, si Bruxelles pourra effectivement se tenir à l'écart du procès. D'une manière ou d'une autre, la visite à Luxembourg des eurodéputés comme Sven Giegold (verts) et Fabio De Masi (gauche radicale) et l'intérêt des médias internationaux ont d'ores et déjà créé un pont entre Luxembourg et Bruxelles."

L'article "En sourdine, Bruxelles observe attentivement" de Diego Velazquez a été publié dans la Luxemburger Wort en page 12

Luxemburger Wort, 26.04.2016

"[...] Fabio de Masi, eurodéputé étiqueté Die Linke, s'est une nouvelle fois associé à la cause en stigmatisant notamment l'hypocrisie de ses pairs du Parlement européen, lesquels accueillent à bras ouverts Antoine Deltour en commission et ne défendent parallèlement guère l'action des lanceurs d'alerte. Dénonçant l'industrie européenne de l'optimisation fiscale (en s'appuyant sur les termes de Jean-Claude Juncker qui préfère parler «d'Euroleaks» aux «LuxLeaks»), il a scandé devant un public tout acquis, «ce n'est pas Antoine Deltour de s'asseoir sur le banc du tribunal.» [...]"

L'article "Une forte mobilisation" de Laurent Schmidt a été publié dans la Luxemburger Wort en page 13