Presseschau zu Hart aber Fair im Europawahlkampf

Auswahl von Pressestimmen zur Sendung

31.05.2024

zu Hart aber fair

DER SPIEGEL: Europa sturmreif gequatscht

"In welche Kategorie Fabio De Masi gehört, Demokrat oder Populist, ist noch nicht ausgemacht. Im ersten Drittel der Sendung, als es um die Lösungsstrategien zum Ukrainekrieg ging, sagte der Ex-Linke, der als Spitzenkandidat für das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht  in die Europawahl zieht, dass es in Deutschland eine »Koalition für die Hochrüstung« gäbe. Das kann als legitime Zuspitzung durchgehen.

Spätestens als De Masi von jenen Politikern, die mit abgewogenen Argumenten für verstärkte Waffenlieferungen in die Ukraine eintreten, polemisch forderte, dass die doch ihre eigenen Söhne in die Schützengräben schicken sollten, war jedoch der Tatbestand des Populismus erfüllt." (...)

Ganz anders sah das Fabio De Masi vom Bündnis Sahra Wagenknecht. Aufgrund veränderter Realitäten im Krieg sei es notwendig, eine diplomatische Lösung anzustreben.

T-Online

De Masi erklärte, der Krieg habe eine komplexe Vorgeschichte: "Charles Kupchan, der Sicherheitsberater des früheren Präsidenten Obama hat gesagt, er hat das für einen großen Fehler gehalten, dass man sich unmittelbar neben einer Großmacht wie Russland Gedankenspielen hingibt, den NATO-Beitritt zu forcieren." Strack-Zimmermann ging lautstark dazwischen und warf dem ehemaligen Linken-Abgeordneten vor: "Sie sind ein Putinversteher!"

Daraufhin eskalierte die Diskussion. De Masi und Strack-Zimmermann lieferten sich ein einminütiges Wortgefecht, redeten wild durcheinander und überzogen sich mit Vorwürfen. Moderator Louis Klamroth musste eingreifen: "Wenn Sie sich gegenseitig so anschreien, dann verstehe ich nichts."

BILD: Faulste Ausrede

Wagenknecht-Gefolgsmann Fabio De Masi (44, BSW) platzte der Kragen: „Sie erzählen hier Unsinn! Mein Großvater hat in Italien in Erdlöchern gelebt! Es gab SS-Kompanien, die haben Säuglinge an Hauswände geschleudert!“

Doch Holm blieb ungerührt: „Auch in jeder kriminellen Organisation gibt es einzelne, die sich nicht schuldig gemacht haben“, relativierte der AfD-Mann. Und dass die SS „natürlich eine absolut verbrecherische Organisation“ gewesen sei, sehe auch Krah so. Neue Verteidigungslinie, so Holm: „Was wir ihm vorwerfen, ist, dass er das nicht klar gemacht hat.“