Abgekartetes Spiel: Was der Brief von Jan Marsalek bedeutet

Kolumne Finance Forward

25.07.2023

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Der ehemalige Wirecard-Chef Markus Braun spielt den dümmsten CEO Deutschlands, der sich von einer Bande um den Ex-Vorstand Jan Marsalek täuschen ließ. Mit einem Brief springt ihm sein Ziehsohn nun zur Seite. Doch vieles deute darauf hin, dass die beiden einen Deal gemacht haben, kommentiert der frühere Abgeordnete und Wirecard-Aufklärer Fabio De Masi.

Ich hatte schon mit dem Sommerloch gerechnet und dachte intensiv darüber nach, welches Thema aus der Welt der digitalen Finanzmärkte die Leser von Finance Forward interessieren könnte. Themen gab es genug: Etwa die Pläne der EU-Kommission für den digitalen Euro oder das neue futuristische Projekt Worldcoin von Sam Altman, dem Gründer des Startups OpenAI. Altman will nun per Augen-Scan der Iris eine „World ID“ zum Bezahlen vergeben.

Doch immer, wenn ich denke, ich könnte den Wirecard-Skandal einmal hinter mir lassen, macht mir Jan Marsalek einen Strich durch die Rechnung. Nun war es ein Brief des flüchtigen Wirecard-Managers, der für Schlagzeilen sorgte. Der einstige Dax-Vorstand zählt zu berüchtigsten Wirtschaftskriminellen der Welt. Sein Anwalt, Frank Eckstein, hat dem Landgericht München, das die Anklage gegen den früheren Wirecard-CEO Markus Braun führt, den Brief übermittelt.

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