Über mich

Am 27. Januar 2024 wurde ich vom Bündnis Sahra Wagenknecht als Spitzenkandidat zur Europawahl am 9. Juni 2024 nominiert.

Meine Kolumnen für Finance Forward (Capital), die Berliner Zeitung und mein Ehrenamt bei Finanzwende habe ich niedergelegt. Ich werde somit nur noch meine Tätigkeit als Buchautor beim Rowohlt-Verlag zum Ende führen. 

Nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag

Ich werde mich nach meiner Zeit im Deutschen Bundestag als "Finanzdetektiv" & Autor betätigen.

Aus Transparenzgründen teile ich Auftraggeber mit von denen ich nach Ausscheiden aus dem Bundestag finanzielle Entschädigungen erhalten habe. Eine genaue Auflistung für das Jahr 2022 befindet sich hier unter Transparenz. 

So beriet ich etwa die Sperl TV Produktions GmbH zur Entwicklung eines Drehbuchs. Seit Juni 2022 bin ich regelmässiger Kolumnist der Tageszeitung Berliner Zeitung sowie des Magazins für die neue Finanzwelt Finance Forward (Capital). Zwischen Juni 2022 und Mai 2023 wurde ich von der parteinahen Rosa Luxemburg Stiftung mit englischssprachigen Publikationen zum Thema "Digitaler Kapitalismus: Technologiekonzerne im Finanzsektor in Afrika" in einem Werkvertrag betraut und habe für das Hamburger Bildungswerk der Stiftung oder die internationale Abteilung Honorare für Seminare erhalten. Die Ergebnisse des Werkvertrages sind hier dokumentiert. Darüber hianus habe ich Zeitungskolumnen zu den Ergebnissen der Studien verfasst. Seit Oktober 2022 bin ich zudem als Autor für ein Buch zu Finanzskandalen beim Rowohlt-Verlag unter Vertrag.

Darüber hinaus gebe ich Gastvorträge und wirke an Konferenzen mit. In diesem Rahmen bezog ich nach meinem Ausscheiden aus dem Bundestag Honorare. In 2022 betraf dies Honorare der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler Stiftung (Thema Finanzskandale) sowie von Eintracht Frankfurt (Thema digitales Payment) und im Jahr 2023 vom Branchenverband Bitkom (Thema Wirecard Skandal) oder KPMG (Thema Geldwäschenekämpfung). Weiterhin habe ich auch an Forschungsprojketen etwa der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg (Thema Rolle der BigFour) oder des Zentrums für verantwortungsbewusste Digitalisierung (Podcast zu Chancen und Risiken von Fintechs und digitalem Euro) mitgewirkt und hierfür Honorare bezogen.

Während meiner Zeit im Parlament habe ich auf Honoare verzichtet oder diese gespendet. Dies ist mir nun nicht menr möglich, da ich meinen Lebensunterhalt bestreiten muss und Vorträge zu meiner Existenzsicherung gehören. Grundsätzlich weise ich jedoch etwa in meinen Veröffentlichungen daraufhin, wenn ich etwa über Unternehmen oder Organsiationen schreibe von denen ich Honorare bezogen habe. So hat mein Vortrag bei KPMG etwa keinen Einfluss auf meine Kritik an der Marktmacht der BigFour und dem diesbzgl. Reformbedarf.

Seit Dezember 2021 bin ich zudem ehrenamtlicher Fellow für die Themen Finanzkriminalität und digitale Finanzmärkte bei der Nichtregierungsorganisation Finanzwende. Seit Januar 2022 bin ich Research Associate am Financial Innovation Hub der School of Economics der University of Cape Town.

Ab dem 26. Oktober 2021 gehöre ich nicht mehr dem Bundestag an. Dies ist eine Archivseite meiner Zeit als Abgeordneter.

Wer bin ich?

Fabio in Stichworten

Ich wurde am 7. März 1980 in Groß-Gerau als Sohn eines italienischen Gewerkschafters und einer deutschen Sprachlehrerin geboren. Meine ersten Lebensjahre verbrachte ich auf Schloss Wolfsgarten, wo meine Großmutter einen Kindergarten leitete, südlich von Neapel bei meiner Großfamilie, sowie in und bei Darmstadt. Ich wuchs dann bei meiner alleinerziehenden Mutter und mit einem älteren Bruder auf, zog mit 17 von zu Hause aus und jobbte in einer Bar sowie auf dem Bau.

Früh merkte ich, dass soziale Ungerechtigkeit Stress bedeutet: Meine Karriere als MC einer Live Hip Hop Band und den Jugendtraum Film und Regie zu studieren, tauschte ich daher gegen politisches Engagement. Bei einer Jugendzeitung, in der Schülervertretung sowie der Gewerkschaft. Darunter litt mein Schulbesuch. Mein Fachabitur verdiente ich mir mit dem Zivildienst in einem Krankenhaus.

2001 zog ich in meine Wahlheimat Hamburg und studierte über den zweiten Bildungsweg Volkswirtschaft auf Diplom an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik sowie an der University of Cape Town in Südafrika. Denn mir war klar: "It’s the economy, stupid."

Nach dem Studienabschluss arbeitete ich erst als Vorstandsassistent einer gemeinnützigen Unternehmensberatung unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen. Ein Berliner Intermezzo aus privaten Gründen sah mich als Call-Center-Agent und Toilettenputzer in einem Techno-Club, während ich ein Vorstellungsgespräch bei der HSH Nordbank absagte, die später mit der Finanzkrise zum Problem für Hamburg werden sollte. Außerdem arbeitete ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag, bevor ich nach Südafrika zurückkehrte.

Dort absolvierte ich einen Master in internationalen Beziehungen. Zurück in Deutschland war ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter diverser Bundestagsabgeordneter der LINKEN im Bereich Europa- und Wirtschaftspolitik tätig. Zwischendurch wurde ich Vater eines Sohnes und absolvierte einen Master in Internationaler Volkswirtschaft an der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht. Dort war ich im Anschluss Dozent für Volkswirtschaft.

Ich wurde im Juni 2014 für die Partei DIE LINKE in das Europäische Parlament in Brüssel und Straßburg gewählt und war dort für Hamburg und Nordrhein-Westfalen zuständig. Seit 2017 gehörte ich jedoch für Hamburg dem Deutschen Bundestag an. 2021 trat ich nicht erneut für den Deutschen Bundestag an und 2022 verliess ich DIE LINKE. 2024 schloss ich mich dem Bündnis Sahra Wagenknecht - Vernunft und Gerechtigkeit an.

Auch in meiner Familie spielte Politik eine Rolle. Mein italienischer Großvater kämpfte als Partisane für die Befreiung Italiens vom Faschismus. Er setzte große Hoffnungen in die europäische Integration. Aber es ärgerte ihn, was aus ihr wurde. Ich kämpfe daher für eine EU im Interesse der kleinen Leute, damit nicht Beschäftigte im Binnenmarkt um die niedrigsten Löhne konkurrieren und damit nicht die Mehrheit die Zeche für die Banken zahlt.

Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meinem Sohn auf dem Bolzplatz sowie mit meiner Liebe für klassische Rennräder, den Film und Soul-Schallplatten. Ins Fußballstadion zu meinem Club – dem FC St. Pauli – schaffe ich es nur noch selten. Dafür verbringe ich den Urlaub gerne beim Skifahren und Wellenreiten und tobe mich beim Fußball aus, wenn es der volle Terminkalender im Parlament zulässt.

Noch Fragen? 

Unter Transparenz informiere ich über meine Einkünfte und weitere Mitgliedschaften.