FAZ: Warburg-Krimi überlagert Wirecard-Skandal
Eine Presseschau mit Fabio De Masi
FAZ: Warburg-Krimi überlagert Wirecard-Skandal, 10.09.2020, S.17
"Der Umgang Hamburgs mit einer Privatbank holt Olaf Scholz ein. Als die Geschichte spielt, war der Politiker Erster Bürgermeister in der Hansestadt. Nun ist er Bundesfinanzminister - und Kanzlerkandidat der SPD. (...)
Von FDP, Linkspartei und Grünen hagelte es Kritik an der Verteidigungslinie des SPD-Kanzlerkandidaten. "Scholz beruft sich bei allen wesentlichen Fragen auf Erinnerungslücken. Das ist bemerkenswert angesichts der vielen Millionen Euro, um die es ging", betonte Linken-Fraktionsvize Fabio De Masi. Er nannte es unglaubwürdig, dass eine Finanzbeamtin sich auf eigene Faust Weisungen des Bundesfinanzministeriums über Wochen widersetzt habe, wenn es für Hamburg um zig Millionen gegangen sei. (...)
Der Linken-Politiker De Masi sagte an Scholz gerichtet: "Wir wünschen uns andere politische Mehrheiten in diesem Land, aber wir werden sie in dieser Angelegenheit nicht schonen.""