Handelsblatt: Warum im Wirecard-Skandal ein Untersuchungsausschuss wahrscheinlicher wird

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

29.07.2020

Handelsblatt: Warum im Wirecard-Skandal ein Untersuchungsausschuss wahrscheinlicher wird

 

"Eigentlich sollte die Sondersitzung des Finanzausschusses am Mittwoch nur zweieinhalb Stunden dauern, am Ende waren es mehr als sieben Stunden. Erst um 23.30 Uhr waren die Abgeordneten mit der Befragung von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) fertig. (...)

Der Fraktionsvize der Linken, Fabio De Masi, hatte sich schon vor der Sondersitzung festgelegt. "Der Untersuchungsausschuss ist weiterhin nötig", erklärte er nach der Befragung von Scholz. Man brauche volle Akteneinsicht, sagte De Masi. (...)

Und Linke-Fraktionsvize De Masi verweist darauf, dass sich die Bundesregierung im Ausland für Wirecard starkgemacht hat, obwohl es bereits öffentliche Hinweise auf mögliche Betrügereien gab. Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich während einer Chinareise im September 2019 in Peking für Wirecard eingesetzt. Die Opposition fordert deshalb eine weitere Sondersitzung, bei der Vertreter des Kanzleramts geladen werden sollen. (...)"