Presseschau: OXI in Griechenland
Presseschau (Stuttgarter Zeitung, Tagesspiegel)
Stuttgarter Zeitung, 06.07.2015
Eine Verhandlungslösung mit der Athener Regierung, die sie zuletzt gar des "Terrorismus" bezichtigt hat, ist für viele EU-Regierungen derzeit offenbar nur schwer vorstellbar. Der Linken-Europaabgeordnete Fabio De Masi dagegen forderte Verhandlungen: "Die Gläubiger müssen sich entscheiden, ob sie an den Verhandlungstisch zurückkehren oder Griechenland und auch die Eurozone unter Depression und Kürzungsdiktaten begraben." Frankreich erklärte sich zu Gesprächen bereit. Wirtschaftsminister Emmanuel Macron sagte, man brauche einen Kompromiss und dürfe sich nicht nur hinter den Notfallmaßnahmen der EZB verstecken, die damit die griechischen Banken am Leben erhält.
Der Artikel "Hektische Betriebsamkeit in Brüssel" von Christopher Ziedler erschien auf Seite 1 der Ausgabe vom 06.07.2015.
Tagesspiegel, 06.07.2015
Wie jedoch eine Verhandlungslösung mit der nun gestärkten Athener Regierung aussehen könnte, die den Europartner noch am Wochenende etwa „Terrorismus“ unterstellte, steht in den Sternen – erst am Mittwoch hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble gesagt, es sei „einseitig Vertrauen zerstört worden“. Der Linken-Europaabgeordnete Fabio De Masi, der von einem „Sieg der Demokratie“ sprach, forderte weitere Verhandlungen, für die die griechische Regierung schon am Sonntagabend eine neue Initiative ankündigte: „Nun müssen sich die Gläubiger entscheiden, ob sie an den Verhandlungstisch zurückkehren, oder Griechenland und auch die Eurozone unter Depression und Kürzungsdiktaten begraben.“ Die französische Regierung erklärte sich zu Gesprächen bereit. Wirtschaftsminister Emmanuel Macron sagte, es müsse ein Kompromiss gefunden werden, und man dürfe sich nicht nur hinter den Notfallmaßnahmen der Europäischen Zentralbank verstecken.
Der Artikel "Und Brüssel schweigt" ist online abrufbar.
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