"BSW-Mann kontert AfD-Chef"
Focus
Die TV-Kolumne im Focus kommentiert die Markus Lanz-Sendung vom 4. September 2024: [...]
BSW-Politiker kontert Chrupalla, der reagiert nur mit Kopfschütteln
Als Grund für den Erfolg seiner Partei nannte Chrupalla die Existenzängste vieler Bürger, die aufgrund der „aktuellen Politik der Bundesregierung“ um ihr Hab und Gut bangen müssten. BSW-Politiker Fabio De Masi konterte darauf, dass die AfD diesen Menschen mit ihrem Programm nicht wirklich helfen könne und den Wählern stattdessen etwas vormache. „Sie würden denen ganz schnell die Hosen runterziehen“, so De Masi.
Tino Chrupalla schüttelte entschieden mit dem Kopf und stellte klar, dass der Wille der Wähler in Thüringen und Sachsen nicht ignoriert, sondern vielmehr in der Regierung „abgebildet sein sollte und muss“.
Lanz geht dazwischen und stellt BSW-Mann entscheidende Frage
Markus Lanz hörte sich das hitzige Gespräch zwischen den beiden noch einen Moment an, ging dann aber in typischer Manier dazwischen und lenkte um: Der ZDF-Mann nahm dann Zwist zwischen AfD-Chef und BSW-Mann zum Anlass, über mögliche Koalitionen zu sprechen, also fragte er Fabio De Masi, ob der sich eine Zusammenarbeit mit der AfD vorstellen könne.
Der BSW-Politiker wiegelte ab und sagte, dass er „nicht mit einer Partei regieren“ werde, die „in Teilen völkisches, auch rassistisches Gedankengut“ vertrete. Dennoch machte er im Gespräch mit Lanz deutlich, „dass die Auseinandersetzung mit der AfD inhaltlich erfolgen“ müsse.
De Masi ergänzte: „Ich finde es grundfalsch, wenn man alle AfD-Wähler in einen Topf steckt und sagt, das sind alles Rechtsextremisten. Das habe ich immer falsch gefunden.“ Ähnlich falsch sei es laut De Masi auch, sich permanent an der AfD abzuarbeiten, da man der Partei damit einen Gefallen tue.
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