Debatte über Israel-Kritik auf der Berlinale: „Selektiv und unaufrichtig“

Frankfurter Rundschau

27.02.2024

Vollständiger Beitrag bei der Frankfurter Rundschau erschienen

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Debatte laut Fabio De Masi „beschämend“ - für den BSW-Politiker ist die Lösung klar

Die Vorgänge auf der Berlinale werden unterschiedlich bewertet. „Die Debatten in Deutschland über Gaza sind beschämend: Es ist selbstverständlich legitim, eine kritische Debatte über Begriffe wie Apartheid und Genozid auf der Berlinale zu führen, und es ist geboten, die Würdigung der Opfer des Terrors der Hamas einzufordern“, erklärte der Bundestagsabgeordnete Fabio De Masi vom „Bündnis Sahra Wagenknecht“ auf X.

Es gebe in Teilen des aktivistischen Milieus „eine naive Verklärung der reaktionären Hamas und auch Antisemitismus in Deutschland“, vermutete er. „Nur drängt sich bei mir gleichermaßen der Eindruck auf, dass jene, die sich hierbei am lautesten empören, regelmäßig fast 30 000 Tote – überwiegend Frauen und Kinder – zwei Millionen Menschen auf der Flucht und auch eine jahrzehntelange Unterdrückung und Entrechtung der Palästinenser grotesk relativieren“.