Aktie von Immo-Investor Adler Group stürzt ab

03.05.2022

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Nach dem verweigerten Testat für den Jahresabschluss 2021 stürzte die Aktie des Immo-Investors Adler Group ab. Hinter Adler soll der umstrittene österreichische Investor Cevdet Caner stehen. Die Vorgeschichte erinnert laut Ex-Linken-Aufdecker Fabio De Masi an den Fall Wirecard.

Ex-Linken-Politiker Fabio De Masi, bekannt aus dem Wirecard-U-Ausschuss des Deutschen Bundestages, sieht Parallelen zur Affäre rund um den gescheiterten Münchner Zahlungsdienstleister Wirecard: “Bei Adler ist fast alles wie bei Wirecard. Adler wurde durch KPMG geprüft, die verweigerte ein positives Testat. Adler baute auf ein politisches Netzwerk in Deutschland und der Mann im Hintergrund – der Österreicher Cevdet Caner, der mit dem flüchtigen Wirecard-Manager Marsalek und dessen Vertrauten O‘Sullivan Beziehungen pflegte – war auf dem Spendendinner von CDU Kanzlerkandidat Armin Laschet. Auch gegen Caner gab es Geldwäsche-Ermittlungen (mittlerweile eingestellt).”

Doch damit nicht genug. Laut De Masi habe es “auch bei Adler zahlreiche Hinweise an die deutsche Finanzaufsicht BaFin gegeben. Und wie bei Wirecard war ich wieder der Einzige, der im Bundestag frühzeitig nachhakte, der Leerverkäufer Fraser Perring zweifelte die Zahlen des Unternehmens an. Bei Adler sind allerdings nicht nur Anleger, sondern auch Mieterinnen und Mieter betroffen”, so De Masi gegenüber ZackZack.