Hamburger Morgenpost: Neue Cum-Ex-Erkenntnisse: Was wollte Kahrs vom Bafin-Chef?
Eine Presseschau mit Fabio De Masi
Hamburger Morgenpost: Neue Cum-Ex-Erkenntnisse: Was wollte Kahrs vom Bafin-Chef?
"Er hat sich zwar zurückgezogen, doch seine Vergangenheit holt ihn immer wieder ein: Johannes Kahrs mag zwar nicht mehr politisch aktiv sein, aber der ehemalige mächtige SPD-Strippenzieher bleibt weiterhin Thema beim Cum-Ex-Skandal rund um die Warburg Bank in Hamburg. Nun ist publik geworden, dass er womöglich versuchte, eine Aufsichtsbehörde auf die Seite der Privatbank zu ziehen.
Was wollte Johannes Kahrs vom Bafin-Chef? Am Freitag wurde bekannt, dass der ehemalige SPD-Politker am 1. September 2016 ein Telefontermin mit dem damaligen Chef der Bankenaufsicht Bafin hatte. Dies geht aus einer Anfrage des Linkenabgeordneten Fabio De Masi hervor. Zunächst hatte der „Spiegel“ berichtet. (...)
Das vereinbarte Telefongespräch zwischen dem ehemaligen Bafin-Chef, Felix Hufeld, und Kahrs war zum Thema Cum-Ex verabredet worden. Versuchte der SPD-Mann auf Ermittlungen an höchster Stelle einzuwirken? Fabio De Masi (Linke): „Es liegt der Verdacht nahe, dass der SPD-Politiker Kahrs direkt Einfluss auf die Finanzaufsicht nehmen wollte, um Vermögen eines potenziellen Straftäters wie Herr Olearius zu schonen.“ (...)"