Hamburger Abendblatt: Warburg-Affäre: De Masi rät Finanzbeamtin zur "Kooperation"
Eine Presseschau mit Fabio De Masi
Hamburger Abendblatt: Warburg-Affäre: De Masi rät Finanzbeamtin zur "Kooperation"
"Wohnung von Johannes Kahrs und Räume der Finanzbehörde durchsucht. Gegen wen außerdem ermittelt wird – und weswegen. (...)
Fabio De Masi, stellvertretender Vorsitzender der Linken-Fraktion im Bundestag, kommentierte die Durchsuchung bei Johannes Kahrs ebenfalls mit deutlichen Worten. "Die Razzia straft Olaf Scholz Lügen. Insbesondere der Staatssekretär von Olaf Scholz im Finanzministerium, Wolfang Schmidt, hat immer wieder öffentlich behauptet, Olaf Scholz werde durch Aussagen der Hamburger Finanzbeamten entlastet." Nun gebe es eine Razzia bei der zentralen Entlastungszeugin von Olaf Scholz. Am Abend legte De Masi via Twitter nach: Der Finanzbeamtin, die zum Kreis derjenigen gehören soll, gegen die ermittelt wird, würde er raten, wenn er ihr Anwalt wäre, "jetzt zu kooperieren und nicht das Risiko einzugehen, für ein paar Herren in den oberen Etagen Gefängnis zu riskieren", schrieb der Linken-Politiker.
Über Johannes Kahrs sagte De Masi: "Der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete ist immer da, wo Geld stinkt. Sein Job war es, Olaf Scholz im Auftrag der Warburg Bank zu lobbyieren", so De Masi. Daher rücke der Skandal mit der Razzia an den potenziellen Bundeskanzler heran. "Wie aus einer Anfrage von mir hervorgeht, frühstückten Johannes Kahrs, der Warburg-Bankier Christian Olearius und der Staatssekretär Jörg Kukies noch nach der Warburg-Affäre gemeinsam." (...)"