Welt: Es war zu viel Sahra Wagenknecht – und gleichzeitig zu wenig

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

27.09.2021

Welt: Es war zu viel Sahra Wagenknecht – und gleichzeitig zu wenig

 

"Die Linke ist die Verliererin dieser Wahl, sie hat ihr Ergebnis trotz ausgezeichneter Startbedingungen fast halbiert. Parteiintern diskutieren nun alle die Rolle von Sahra Wagenknecht: „Hatten wir zu viel oder zu wenig Sahra?“ Die paradoxe Antwort lautet: beides. (...)

 

Es war zu wenig Sahra. Wagenknecht ist nicht die Einzige in der Partei, die die Hinwendung zur Identitätspolitik und das Vernachlässigen sozialer Fragen kritisiert. Eine ähnliche Kritik formulierte etwa der Hamburger Bundestagsabgeordnete Fabio De Masi, als er im Frühjahr seinen Abschied aus der Politik verkündete. 

De Masi hatte sich über Fraktionsgrenzen hinaus einen Ruf als Finanzexperte erworben, durch seine Bemühungen zur Aufklärung des Wirecard-Skandals eine gewisse Bekanntheit erlangt. Doch am Erscheinungsbild als einer Art – böse gesprochen – Grüne für Ossis und Arme konnten versierte Fachleute wie er kaum etwas ändern. (...)"

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