Antwort auf Kleine Anfrage über Staatsverschuldung in der Corona-Krise
Wir können aus den Schulden herauswachsen. Eine Rückkehr zur Schuldenbremse wäre ökonomischer Wahnsinn.
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Fabio De Masi über die Antwort des Bundesministeriums der Finanzen auf die Kleine Anfrage "Kosten der Staatsverschuldung im Zusammenhang mit der Corona-Krise":
"Der Staat verdient dank der negativen Rendite noch Geld mit dem Verkauf von Anleihen. Allein 2020 streicht er rund 7 Mrd. Euro an Zinsgewinnen ein. Deutsche Staatsanleihen gehen weg wie warme Semmeln. Anleger können gar nicht genug davon bekommen. Im Schnitt liegt die Angebotssumme doppelt hoch wie der Wert der verkauften Anleihen. Und das, obwohl die Renditen negativ sind. Deutsche Anleihen sind der Fels in der Brandung. Die EZB macht ihren Job und hält die Zinsen für alle Euroländer niedrig. Die Zinskosten sind historisch niedrig und die Staatsschuldenquote ist noch unter dem Niveau der Finanzkrise. Wir können aus den Schulden herauswachsen. Eine Rückkehr zur Schuldenbremse wäre daher ökonomischer Wahnsinn!"
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- Antwort auf Kleine Anfrage Bundesministerium der Finanzen