NTV: Schont Berlin "die Wirecard-Versager"?

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

16.12.2020

NTV: Schont Berlin "die Wirecard-Versager"?

 

"Weil die Beratungs- und Prüffirma EY nicht vor dem Untersuchungsausschuss zum Wirecard-Skandal aussagen wollte, war ihr aus der Union der Entzug staatlicher Aufträge angedroht worden. Doch die Bundesregierung sieht es anders. (...)

Nach den Vorstellungen des altgedienten CSU-Finanzpolitikers Hans Michelbach müsste die KfW Vorbildcharakter für den Staat haben. (...)

"Es ist jedenfalls klar, dass eine Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft, die einen solchen Blockadekurs unterstützt, kein Geschäftspartner mehr für die Bundesregierung sein kann", sagte Michelbach der "Augsburger Allgemeinen" in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Gremiums.

Was schmerzen würde. "EY kassierte in den letzten fünf Jahren fast 60 Millionen Euro an Aufträgen vom Bund", erklärte Fabio De Masi, der für die Linke in dem Ausschuss sitzt. (...)

Die Drohung, EY grundsätzlich keine Aufträge mehr zu geben, allerdings fand bei der Bundesregierung bislang kein Gehör. (...)

De Masi wollte das nicht akzeptieren. "Die Bundesregierung darf die Wirecard-Versager nicht länger schonen", sagte er. (...)

De Masi beklagte die offensichtliche Folgenlosigkeit von Michelbachs Drohungen. "Die Abgeordneten der GroKo poltern gegen öffentliche Aufträge an EY. Dies ist nur heiße Luft." (...)"