Berliner Zeitung: EY signalisiert Bereitschaft zur Aussage in Wirecard-Skandal

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

23.11.2020

Berliner Zeitung: EY signalisiert Bereitschaft zur Aussage in Wirecard-Skandal

 

"Die Wirtschaftsprüfer von EY wollen vor dem Wirecard-Ausschuss aussagen - allerdings sehen sie noch Hürden. Die Abgeordneten sind misstrauisch. (...)

Fabio De Masi von der Linken sagte der Berliner Zeitung: „EY versucht offenbar das kommunikative Desaster abzuwenden. Der PUA kann hier zunächst nicht tätig werden. Denn es ist nicht möglich eine Stellungnahme des BGH auf Initiative des PUA anzufordern. Zunächst müssen die Zeugen erscheinen und Zwangsmaßnahmen wie ein Ordnungsgeld vom PUA eingeleitet werden. Dann kann EY diese Entscheidung vor dem BGH anfechten und so zur Klärung beitragen.  Nach meiner Kenntnis läuft gegen einen der Zeugen kein Berufsaufsichtsverfahren. Eine Aussage sollte daher für diese Person möglich sein. Die überwiegende Rechtsmeinung ist, dass der Insolvenzverwalter befugt ist die Prüfer von der Verschwiegenheit zu entbinden. Dies hat er getan! KPMG hat seine Aussagebereitschaft signalisiert.“ (...)"