Presseschau: Widerstand gegen EU-Bankenabgabe und Kritik am Stresstest

26.11.2014

Die Presse berichtet über die Ausprache im Europäischen Parlament zum EZB-Stresstest sowie über das beantragte Veto der GUE/NGL gegen die geplante Bankenabgabe und zitiert Fabio De Masi:

dpa, 03.12.2014

"[...] German MEP and GUE/NGL shadow rapporteur Fabio De Masi was opposed to the existence of retail CNAVs. "They pretend to be a cash equivalent and they are not," he said "We don't see any use for that except the use of CNAVs for tax optimisation." He feared that redemption gates and liquidity fees could actually spark bank runs rather than reduce them. He supported provisions to increase transparency and ban external support for CNAVs. [...]"

Der Artikel von Thomas Struenkelnberg and Craig James Willy erschien am 3.12.2014 im EU-Insight-Dossier der dpa unter dem Titel "Negative reactions to Gill report, EU moves to regulate shadow banking's money market funds"

The Parliament, 26.11.2014

"[...]

Fabio De Masi of the GUE/NGL group said the EU was "taking people for fools" with promises that taxpayers would no longer have to "foot the bill for big banks".

He criticised the 'crisis scenario' as being milder in the stress test than that which occurred in reality and said "deflation was overlooked" in the test criteria.

Following recent media reports of intensive campaigning to the commission by financial lobbyists to prevent new proposals requiring the separation of investment and commercial banks, De Masi accused the banks of being "wimps" and of being "afraid of the market economy".

[...]"

Der Artikel "MEPs give cautious welcome to EU-wide stress test results" von James O'Brien erschien auf der Internetseite von "The Parliament"

Börsenzeitung, 20.11.2014

"Linke beantragt Veto im EU-Parlament

Im ohnehin hitzigen Streit über die Regeln für die Beiträge einzelner Banken in den EU- Abwicklungsfonds droht eine neue Zuspitzung. Im EU-Parlament formiert sich Widerstand gegen die Kompromisse, die die EU-Kommission unter Beteiligung der nationalen Regierungen in den vergangenen Monaten ausgearbeitet hat.

(...)

In einem Schreiben an den Vorsitz des Wirtschaftsausschusses des EU-Parlaments argumentiert der deutsch-italienische Europaabgeordnete Fabio De Masi, er habe ,,erhebliche Zweifel daran, dass der delegierte Rechtsakt immer noch den Geist des Gesetzestexts widerspiegele, demzufolge die Beiträge der Banken im Wesentlichen das jeweilige Risikoprofil reflektieren sollen‘‘.

(...)

De Masi erinnert daran, dass die bisher in der Kalkulationsformel vorgesehene Risikogewichtung zur Folge habe, dass Institute mit einem außerst risikofreudigen Geschäftsmodell lediglich knapp das Doppelte an Beitrag zum europäischen Abwicklungsfonds beisteuern müssen wie ,,langweilige‘‘ Banken mit risikoarmem Profil. Diesen Vorwurf erheben auch Abgeordnete anderer Fraktionen. Noch wird zwischen allen Beteiligten unter Hochdruck verhandelt, berichten Diplomaten. Beim Finanzministertreffen am 9. Dezember wird eine Verständigung angestrebt."

Der Artikel erschien am 20.November 2014 in der Druckausgabe 223 der Börsenzeitung auf Seite 4.