N-TV: Wird Wohnen jetzt noch teurer?

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

27.11.2018

N-TV: Wird Wohnen jetzt noch teurer?

"Bisher kassieren die Kommunen 14 Milliarden Euro Grundsteuer für 36 Millionen Häuser, Wohngebäude und Grundstücke. Doch die Grundlage der Berechnung ist verfassungswidrig. Nun sickert der Reformplan durch - das Echo fällt recht verheerend aus. (...)

Bayern, das ein einfacheres Flächenmodell favorisiert, sagt Nein: Die Pläne "würden Steuererhöhungen, Mieterhöhungen und vor allem mehr Bürokratie bedeuten", kritisiert Finanzminister Albert Füracker (CSU). Die Wirtschaft warnt vor zu großem Aufwand. Immobilienverbände sehen eine "Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Steuerbeamte". Der Wohnungsexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel Föst, meint: "Das Scholz-Modell ist ein Bürokratiemonster und wird Wohnen nur noch teurer machen." Der Linken-Finanzexperte Fabio de Masi fordert, dass die Grundsteuer gar nicht mehr auf die Mieter umgelegt werden dürfe. Das fordert auch die Grünen-Finanzpolitikerin Anja Hajduk: "Nur so kann verhindert werden, dass die Reform die Mieten, insbesondere für Wohnraum in Großstädten, noch unerschwinglicher macht."