Grenfell-Feuer: Sie sind gestorben, weil sie arm sind

Das Neue Deutschland berichtet über Großbritannien nach dem Grenfell-Feuer

17.06.2017
Presseschau

17. Juni 2017, Neues Deutschland: Nach dem Grenfell-Feuer: Die Wut wächst

"Nach der Brandkatastrophe in London wächst die Wut über die Behörden, über die Regierung, über ein Kostendenken, das vermutlich 58 Menschenleben forderte, wie die Polizei am Samstag erklärte. Tausende haben inzwischen an Demonstrationen in der britischen Hauptstadt teilgenommen. Hunderte Demonstranten versammelten sich am Freitag vor dem Rathaus im Bezirk Kensington und Chelsea und forderten Antworten von den Behörden im Zusammenhang mit der Brandkatastrophe. (...)

Mit nur geringfügig höheren Investitionen hätte die Katastrophe wohl verhindert werden können. Bei der Fassadenverkleidung handelt sich um Aluminium-Panele namens Reynobond der US-Firma Arconic. Mit Kunststofffüllung koste sie 24 Pfund (27 Euro) und sei damit nur zwei Pfund billiger als die feuerfeste Variante, berichtete die »Times«. Der linke Europaabgeordnete Fabio De Masi sagte, »sie sind gestorben, weil sie arm waren«. Der Brand zeige, wie die »Gier nach Gewinn tötet«."

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19. Juni 2017: Neues Deutschland: Die Wut auf May wächst

"Am Montag beginnen in Brüssel die offiziellen Verhandlungen über den Brexit - doch die britische Premierministerin Theresa May hat derzeit noch andere Sorgen. Nach der Schlappe bei der vorgezogenen Neuwahl haben Abgeordnete der Tories ihrer Regierungschefin ein Ultimatum gestellt. (...)

Am Sonntag gingen die Behörden von mindestens 58 Toten aus. Mit nur geringfügig höheren Investitionen hätte die Katastrophe wohl verhindert werden können. Die bei der Fassadenverkleidung benutzten Aluminium-Panele seien nur zwei Pfund billiger als eine feuerfeste Variante gewesen, so Medienberichte. Der linke Europa-Abgeordnete Fabio De Masi sagte, die Menschen »sind gestorben, weil sie arm waren«. Der Brand zeige, wie die »Gier nach Gewinn tötet«."

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