Die Libyen Affäre (Marsalek und das System Kurz)
Zack Zack Recherche
Marsalek trieb mit ÖVP- und FPÖ-nahen Geschäftsleuten ein Anti-Migrations-Projekt in Libyen voran. Neue Details legen nahe: Es ging um Maßnahmen im Sinne des Kurz-Wahlkampfes und um Geschäfte mit einer humanitären Krise.
Kleinschmidt erwähnt gegenüber ZackZack dubiose Anbahnungsversuche Kreml-naher Akteure, einen aus dem Dunstkreis von Oligarch Wladimir Jakunin. „Jakunin war ja in Berlin, um russlandaffine Influencer aufzutreiben“ – Ähnliches geschieht mit Wirecard-Aufdecker Fabio De Masi, der von einer Jakunin-NGO subtil angeworben werden soll. De Masi lehnt ab.
Wirecard-Aufdecker De Masi sieht sich bestätigt: „Es liegt nahe, dass Marsalek der Laufbursche für Kurz‘ Flüchtlings-Wahlkampf war. Die Flüchtlingskrise war für Kurz der Schlüssel zur Macht.“ Schon in der ZackZack-Interview-Serieerwähnte De Masi Libyen: „Libyen war nach dem Sturz Gaddafis (…) aber auch nach der Abriegelung der sogenannten Balkan-Route das einzige Nadelöhr für Flüchtlinge, die nach Europa wollten.“