Presseschau: Grexit und Drohungen der Bundesregierung

13.01.2015

Die Bundesregierung droht Griechenland bei einer Wahl des Linksbündnis SYRIZA mit dem Rausschmiss aus dem Euro. Die Presse berichtet über diese Drohungen der Bundesregierung und zitiert Fabio De Masi.

Tagesschau.de/ MDR Brüssel, 19.01.2015

"[...]Auch rechtlich ist es wesentlich weniger problematisch, die Zinshöhe zu verringern als Schulden zu erlassen. Der EU-Vertrag schließt ausdrücklich eine Haftung für die Schulden anderer Staaten aus. Der linke Europaparlamentarier Fabio de Masi ist jedoch überzeugt, dass es ohne einen richtigen Schuldenverzicht nicht gehen wird. Und das wäre letztlich sogar besser für den deutschen Steuerzahler.

"Griechenland wird die Schulden auch niemals bedienen können, wenn die Bevölkerung verarmt, das Wachstum weiter einbricht. Das heißt, wer es gut meint mit dem Steuerzahler in Deutschland, der muss dafür sorgen, dass wir in Griechenland wieder Wachstumskräfte haben und das diese Schulden bedient werden können", sagt Fabio de Masi. [...]"

Der Ausschnitt entstammt dem Bericht "EU streitet über den Schuldenschnitt"[1] von Martin Bohne vom 19.01.2015, der in voller Länge auf der Internetseite der Tagesschau auch als Audiodokument aberufen werden kann.

EuranetPlus, 09.01.2014

Im Wochenrückblick des Radiosenders EuranetPlus auf die zweite Kalenderwoche wird Fabio De Masi zu den Spekulationen um einen möglichen Rausschmiss Griechenlands aus dem Euro zitiert. Der gesamte Wochenrückblick kann im nebenstehenden Player abgespielt werden. Die Einspielung des O-Tons von Fabio De Masi finden Sie ab Minute 2:07.

Neues Deutschland, 07.01.2014

"[...] Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat »die ständigen Grexit-Durchstechereien aus der Bundesregierung« als »verantwortungslos und niederträchtig« kritisiert. »Man schämt sich für diese Regierung«, sagte Riexinger auf dem Kurznachrichtendienst Twitter angesichts neuer Medienberichte über Planspiele des Kanzleramts zu einem angeblichen Austritt Griechenlands aus dem Euro. Der linke Europaabgeordnete Fabio De Masi sprach sogar von »ökonomischem Terrorismus«.[...]"

Der Ausschnitt entstammt dem Newsticker "Auch Sozialdemokraten kritisieren »Grexit«-Drohungen[2], welcher am 07.01.2015 auf der Internetseite des Neuen Deutschlands erschienen ist

Reuters, 07.01.2014

"[...] Aber trotz aller Dementis droht CDU-Chefin Merkel, wie schon zu Hochzeiten der Euro-Krise wieder das öffentliche Image verpasst zu bekommen, sie wolle Griechenland aus der gemeinsamen Währung treiben. Denn die Debatte hat sich europaweit längst verselbstständigt. "Das Kanzleramt muss die souveräne Entscheidung Griechenlands respektieren statt die Eurozone in Brand zu stecken", kritisierte am Mittwoch etwa der EU-Abgeordnete Fabio De Masi (Linke).[...]"

Der Ausschnitt entstammt der Agenturmeldung "ANALYSE-"Grexit" und "Brexit" statt weiterer EU-Integration?" der Agentur Thomson Reuters, welcher am 07.01.2015 erschienen ist. Die Agenturmeldung wurde auf vielfache Weise wortgleich von anderen Medien abgedruckt. So vom österreichischen Wirtschaftsblatt am 07.01.2015 in dem Artikel "Grexit und Brexit statt weitere Integration?[3]".

dem Artikel Neuer Ärger für Jean-Claude"[4] welcher am 07.01.2015 auf der Internetseite des Wirtschaftsblatts erschienen ist

Handelsblatt, 06.01.2014

"[...] Und der EU-Abgeordnete Fabio de Masi von der Linkspartei tönte: "Bundeskanzlerin Merkel, Finanzminister Schäuble und Vize-Kanzler Gabriel offenbaren ihre Verachtung für die Demokratie und die souveräne Entscheidung der griechischen Bevölkerung."

Die Kritiker werfen der Bundesregierung so einiges vor: Sie mische sich unerlaubt in den Wahlkampf eines souveränen Landes ein. Sie befördere die Kapitalflucht aus Griechenland. Sie riskiere neue Turbulenzen an den Finanzmärkten. Und sie rede den Griechenland-Austritt ja regelrecht herbei [...]"

Der Ausschnitt entstammt dem Artikel "Kritiker greifen die Bundesregierung scharf an", welcher am 06.01.2015 auf Seite 29 in der Printausgabe des Handelsblatt erschienen ist.

Neues Deutschland, 06.01.2014

"[...]

»Die Griechen haben das Recht, Depression und korrupte Eliten abzuwählen«, äußerte der Europaabgeordnete Fabio De Masi (LINKE) zu der Debatte. Die Bundesregierung rede »Tumulte an den Finanzmärkten herbei, um einen Wahlsieg von SYRIZA zu verhindern«.

[...]"

Der Ausschnitt entstammt dem Artikel "»Schreckgespenst« lässt Tsipras kalt"[5] von Katja Herzberg, welcher am 06.01.2015 auf der Internetseite des neuen deutschlands in voller Länge veröffentlicht wurde.

junge Welt, 06.01.2014

"[...]

Alles Poker oder gar Erpressung, wenn Berlin sich in den griechischen Wahlkampf einmischt? »Es ging nie um den Euro, sondern um die Rettung der Finanzhaie, die griechische Staatsanleihen hielten. Die Griechen haben das Recht, Depression und korrupte Eliten abzuwählen«, kommentiert der Europaabgeordnete Fabio De Masi (Die Linke) die Drohung der Bundesregierung, den Euro-Austritt Griechenlands zu erzwingen."

Der Ausschnitt entstammt dem Artikel "EU-Kommission: »Grexit« nicht erlaubt"[6], welcher am 06.01.2015 auf der Internetseite der jungen Welt in voller Länge veröffentlicht wurde.

Links:

  1. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/eu-griechenland-101.html
  2. http://www.neues-deutschland.de/m/artikel/957692.auch-sozialdemokraten-kritisieren-grexit-drohungen.html
  3. http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa/4632930/Grexit-und-Brexit-statt-weiterer-EUIntegration
  4. http://www.taz.de/%21152418/
  5. http://www.neues-deutschland.de/artikel/957541.schreckgespenst-laesst-tsipras-kalt.html
  6. https://www.jungewelt.de/2015/01-06/030.php