Spiegel: Kritik an Scholz nach gescheiterter Bankenfusion – "Als Kuppler einer Zwangsehe aufgespielt"

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

25.04.2019

Spiegel: "Als Kuppler einer Zwangsehe aufgespielt"[1]

"Olaf Scholz' Traum von einem nationalen Bankenchampion ist mit dem Ende der Fusionsgespräche von Deutscher Bank und Commerzbank geplatzt. Aus der Opposition kommt heftige Kritik am "amateurhaften Agieren" des Finanzministers.

Nach dem Scheitern der Fusionsgespräche von Deutscher Bank und Commerzbank äußern sich Oppositionsvertreter erleichtert, üben zugleich aber scharfe Kritik an der Rolle von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). Gemeinsam mit seinem Staatssekretär Jörg Kukies hatte er sich für die Fusion starkgemacht.

"Ich bin froh, dass die Rocky-Horror-Picture-Show von Scholz und Kukies vorbei ist", sagte Linken-Fraktionsvize Fabio De Masi dem SPIEGEL. Eine neue Megabank wäre seiner Ansicht nach im Krisenfall schwer abzuwickeln und damit ein zu hohes Risiko für den Steuerzahler gewesen. Mit der politischen Intervention habe Scholz den Banken geschadet, so De Masi. "Wenn man sich als Kuppler einer Zwangsehe aufspielt, kommen Braut und Bräutigam beschädigt heraus." (...)"

Links:

  1. https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutsche-bank-kritik-an-olaf-scholz-nach-gescheiterter-fusion-mit-commerzbank-a-1264374.html