Fabio De Masi

Liebe Freundinnen und Freunde,

Mit der gestrigen Entscheidung der britischen Regierung, den Weg für eine Auslieferung von Julian Assange in die USA, wo ihm lebenslange Haft droht, freizumachen, zeigt die westliche "Wertegemeinschaft" ihre Doppelmoral. Während die Grüne Außenministerin Annalena Baerbock, im Ukraine-Krieg von den Medien gefeiert, noch vor der Bundestagswahl versprach, sich gegen die Auslieferung von Julian Assange zu engagieren, schweigt sie nun. Die Bundesregierung teilt lapidar mit, es müsse zwischen der Presse- und Meinungsfreiheit und Staatsgeheimnissen, also Kriegsverbrechen, abgewogen werden.

Was für eine Heuchelei. Wie hätte sich die Regierung wohl verhalten, wenn Assange russische Kriegsverbrechen, und nicht Folter und Mord im Irak-Krieg, aufgedeckt hätte? Mein Freund Jean-Luc Mélenchon hat angekündigt, Assange einzubürgern, sollte er Premierminister von Frankreich werden. Es müssen alle juristischen Mittel genutzt werden, um die Auslieferung zu stoppen.

Heute startet meine neue Kolumne in der Berliner Zeitung. Den Auftakt meiner regelmäßigen Kolumne (alle zwei Wochen) bildet ein ganzseitiger Text in der Wochenendausgabe der Berliner Zeitung.  Mein Essay befasst sich mit Datenkapitalismus, also Big Data in den Händen von Tech-Konzernen und Internet-Milliardären wie Jeff Bezos (Amazon) oder Elon Musk (PayPal, Tesla). Eine weitere Kolumne von mir in einem Finanzmagazin wird in Kürze starten.

Außerdem verweise ich in diesem Newsletter auf einen Text bei Cicero "Geheimdienst-Märchenstunde im Öffentlich-Rechtlichen".

Euer,

Fabio


 

Big Data - Wie Internetkonzerne die Demokratie bedrohen

Vollständige Kolumne in der Berliner Zeitung lesen

Datenmacht bedroht die Demokratie. Um sie zu schützen, müssen wir die Enteignung unserer Gedanken, unseres Willens, unserer Privatsphäre durch Google, Facebook und Co. beenden.

Geheimdienst-Märchenstunde im Öffentlich-Rechtlichen

Vollständigen text auf Cicero lesen

Am 8. Mai veröffentlichte Cicero ein ausführliches Interview mit dem Linken-Politiker und Ex-Bundestagsabgeordneten Fabio De Masi. De Masi wirft darin deutschen Sicherheitsbehörden vor, den Wirecard-Milliardenbetrug gedeckt zu haben. (...) Fabio De Masi ist überzeugt, dass der bestens vernetzte Ex-Vorstand Jan Marsalek das genutzt hat, um mit Geheimdiensten aus verschiedenen Ländern zusammenzuarbeiten.Vieles spricht für seine These. (...) Zwei Personen aus Geheimdienstkreisen, deren Rolle im Wirecard-Geheimdienstskandal De Masi kritisiert, legten jüngst ihre Versionen der Geschichte in der BR-Sendung „report München“ dar: Ex-BVT-Agent und Marsalek-Fluchthelfer Martin Weiss sowie Bernd Schmidbauer, der zwischen 1991 und 1998 im Kanzleramt unter Helmut Kohl Geheimdienstkoordinator war. Ihre Versionen strotzen nur so vor Widersprüchlichkeiten. 

Fabio De Masi,
Spitzenkandidat des Bündnis Sahra Wagenknecht zur Europawahl 2024

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