Ein Oligarchen Hotel in Wien

13.08.2022

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"Ein Beispiel dafür ist der augenscheinliche Lockversuch gegenüber dem deutschen Ex-Politiker Fabio De Masi. Er war bis 2021 Bundestagsabgeordneter der Linken und kritisch gegenüber Oligarchen. Noch besser also, gerade ihn zu kontaktieren, denn aus Geheimdienst-Kreisen weiß man: Kritiker einzukaufen ist besser als sie zu bekämpfen.

Der DOC-Anwerbeversuch eines deutschen Politikers

Auf Twitter beschreibt er den Anwerbeversuch des DOC so[2]: De Masis Büro sei einst von einem deutschen Wissenschaftler mit dem Hinweis angesprochen worden, er arbeite für ein Institut, das sich der internationalen Zusammenarbeit widme. Man sei „an Publikationen von mir interessiert”, habe es geheißen.

De Masi habe bezüglich bezahlter Nebentätigkeiten abgesagt, einen möglichen Gedankenaustausch in Form eines Seminars hätte man prüfen können. Allerdings:

„Wie ich später herausfand, stand hinter der Anfrage das Dialogue of Civilizations Institute mit Nähe zu russischen Oligarchen und Büros in Berlin, Wien und Moskau.”

Er, De Masi, sei dann bei einer Recherche darauf gestoßen, „dass ich auf der Homepage der Stiftung als Teilnehmer an dem Seminar geführt werde”. Er habe an einem solchen aber nie teilgenommen.

In Österreich erfolgreicher

Das klappte also nicht. Anders in Österreich. Hier ging nicht nur das Geschäft mit dem Hotel reibungslos über die Bühne. Freundliche Medienberichte begleiteten die Eröffnung des Radisson bis hin zum letzten Verkauf des architektonischen Gustostückerls 2019. „Oligarch checkt im Wiener Radisson aus”, titelte etwa der „Standard” zum Verkauf[3]."

Links:

  1. https://zackzack.at/2022/08/13/das-oligarchen-hotel-in-wien
  2. https://twitter.com/fabiodemasi/status/1498310583040593922?s=12&t=gg0mMcxsqxTlugl19dK5tw
  3. https://www.pressreader.com/austria/der-standard/20190205/281904479419056

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