„Diese Affäre hat das Potential, den Kanzler zu stürzen“

06.08.2022

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"Das Schließfach ist Sprengstoff für den Bundeskanzler"

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 Der Journalist Oliver Schröm der ein Buch zu dem Fall schreibt („Die Akte Scholz“) sagte dem Tagesspiegel auf Anfrage, er kenne zentrale Ermittlungsdokumente hierzu, die Angaben seien zutreffend. „Es waren konkret 214.800 Euro und dann noch 2400 US-Dollar, die in dem Schließfach gefunden wurden.“

(...) Der frühere Linken-Politiker und Finanzexperte Fabio de Masi, der sich intensiv mit dem Fall beschäftigt hat, sagte dem Tagesspiegel: „Das Schließfach ist Sprengstoff für den Bundeskanzler“. Über 200.000 Euro in bar in einem Schließfach aufzubewahren, könne nur einen Grund haben. „Offenbar wollte Kahrs keine elektronische Datenspur auf seinem Konto.“

Es müsse etwa geklärt werden, ob der Sozialdemokrat Geld der Warburg Bank entgegen genommen habe, das neben den bekannten Parteispenden nicht in den Büchern auftaucht. Es gäbe viele offene Fragen, auch an Scholz, sagte de Masi. „Diese Affäre hat das Potential den Kanzler zu stürzen.“ Die SPD-Spitze wollte sich auf Anfrage nicht äußern, das Kanzleramt ließ eine Anfrage, ob Scholz Kahrs auffordere, die Herkunft des Geldes darzulegen, zunächst unbeantwortet.

Ausserdem schreibt die BILD-Zeitung

Die Affäre könnte sogar den Kanzler bedrohen.

► Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Fabio de Masi (42, Linke) sagte dem „Tagesspiegel“: „Das Schließfach ist Sprengstoff für den Bundeskanzler“. Denn: Mehr als 200 000 Euro Bargeld so aufzubewahren könnte nur den Grund haben, dass Kahrs keine elektronische Spur hinterlassen wollte.

De Masi-Klartext: „Diese Affäre hat das Potential den Kanzler zu stürzen.“

Außerdem Spiegel Online und weitere 

Und der frühere Linken-Bundestagsabgeordnete Fabio De Masi schrieb auf Twitter: »Entweder Kahrs weist die Herkunft des Geldes nach oder er beruft sich auf sein Recht zu schweigen aufgrund der gegen ihn laufenden Cum-ex-Ermittlungen.« In letzterem Fall, so schloss De Masi, liege es nahe, dass das Geld mit dem Cum-ex-Fall in Verbindung stehe »und auch der Bundeskanzler hat ein Problem«.

 

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