Podcast Macht und Millionen über Cum Ex

26.01.2022

Folge zum Nachhören auf Business Insider 

150 Milliarden Euro – das ist der geschätzte Schaden durch weltweite Cum-Ex-Geschäfte. Trotz dieser enormen Summe galt das sogenannte Dividendenstripping jahrzehntelang als legal. Die Täter blieben ungestraft, obwohl sie sich Steuern erstatten ließen, die sie nicht gezahlt hatten. Erst als Hanno Berger Mitte der 2000er den Turbo zündete und Anleger sowie Banken immer dreister in die Staatskasse griffen, wurden Ermittlungen eingeleitet.

Wieso war Cum Ex so lange legal? Wer beeinflusste den Bankenverband? Und wieso verzichtete der damalige Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz auf 45 Millionen Euro Steuerrückzahlungen? Auf diese Fragen versuchen wir in dieser Folge Antworten zu finden. Um das Thema besser zu durchdringen, sprechen wir auch mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Fabio De Masi, der Olaf Scholz zur Cum-Ex Affäre rund um die Warburg Bank im Bundestag in die Mangel nahm und im Wirecard-Untersuchungsausschuss saß. Er erklärt euch in einfachen Worten, wie Cum Ex funktionierte und gibt Einschätzungen, wie glaubwürdig Scholz' Erinnerungslücken wirklich sind.