Neues Deutschland: EU will Geldwäsche den Kampf ansagen

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

21.07.2021

Neues Deutschland: EU will Geldwäsche den Kampf ansagen[1]

 

"Europäische Kommission stellt Parlament und Mitgliedstaaten neues Gesetzespaket vor (...)

So sagt beispielsweise Fabio De Masi, stellvertretender Vorsitzender und finanzpolitischer Sprecher der Fraktion der Linkspartei im Bundestag: »Eine Bargeldobergrenze ist sinnvoll. Es muss zwar möglich sein, alltägliche Einkäufe anonym zu tätigen. Es ist aber absurd, dass sich in Deutschland noch ganze Immobilien bar aus dem Koffer statt über Notaranderkonten bezahlen lassen.« (...)

Bemerkenswert an der EU-Initiative ist jedoch, dass der Güterhandel nicht von den neuen Regeln umfasst sein soll. Gerade die dazugehörigen Branchen, wie der Kfz- oder Antiquitätenhandel, seien aber häufig Ziel von Geldwäschern, mahnen Kritiker. »Zudem muss im Geldwäscheparadies Deutschland mehr getan werden, damit eine europäische Behörde überhaupt sinnvoll funktionieren kann«, betont De Masi von der Linkspartei. Seiner Meinung nach bräuchte es auch europäisch verknüpfte Immobilienregister und ein Transparenzregister mit niedrigeren Schwellenwerten zur Eintragung. »Und die Analyse von Geldwäscheverdachtsmeldungen durch die Financial Intelligence Unit sollte nicht ohne die Kriminalämter stattfinden«, fügt der linke Finanzexperte hinzu. (...)"

Links:

  1. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1154740.eu-will-geldwaesche-den-kampf-ansagen.html