Handelsblatt: „Kein Hinweis auf strafbares Verhalten“: Chef der Geldwäschebehörde FIU weist Kritik zurück

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

08.06.2021

Handelsblatt: „Kein Hinweis auf strafbares Verhalten“: Chef der Geldwäschebehörde FIU weist Kritik zurück[1]

 

"In der letzten Ausschusssitzung zum Fall Wirecard muss sich FIU-Chef Christof Schulte vor den Abgeordneten verantworten. Seine Behörde hatte eine brisante Meldung nicht weitergegeben. (...)

Die FIU ist die nationale Zentralstelle für die Auswertung von Finanztransaktionen, die in Zusammenhang mit Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung stehen könnten. Die Spezialeinheit des Zolls soll ihre Erkenntnisse an die Ermittlungsbehörden weiterleiten - doch im Fall Wirecard zögerte sie.

Linken-Politiker Fabio De Masi hat dafür wenig Verständnis. Er sprach von einer "idiotensicheren Ausarbeitung" der Commerzbank. Dem "Bayerischen Rundfunk" zufolge hat die Bank der FIU eine "Sachverhaltsdarstellung" übermittelt, in der sie die fragwürdigen Überweisungen detailliert eingeordnet hat. Sie ist brisant, weil sie direkt nach Singapur führt - in das Zentrum des milliardenschweren Bilanzbetrugs, der am Ende zum Kollaps von Wirecard führte. (...)"

Links:

  1. https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wirecard-kein-hinweis-auf-strafbares-verhalten-chef-der-geldwaeschebehoerde-fiu-weist-kritik-zurueck/27265702.html