Handelsblatt: Wirecard-Skandal: „Die Behörden haben auf der falschen Seite mitgespielt“

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

07.06.2021

Handelsblatt: Wirecard-Skandal: „Die Behörden haben auf der falschen Seite mitgespielt“[1]

 

"FDP, Grüne und Linke attestieren im Wirecard-Skandal ein „kollektives Aufsichtsversagen“. Als politisch Verantwortlichen benennt die Opposition Finanzminister Scholz. (...)

Linken-Obmann Fabio De Masi sprach von einem "kollektiven Aufsichtsversagen". Die Behörden hätten gemeint, Wirecard als deutsche Erfolgsstory "abschirmen" zu müssen. Er verwies darauf, dass die Anti-Geldwäsche-Einheit FTU frühzeitig Hinweise von der Commerzbank bekommen hat. Diese seien eine "idiotensichere Handreichung" gewesen. Trotzdem sei nichts passiert. (...)

Der SPD-Obmann im Wirecard-Untersuchungsausschuss, Jens Zimmermann, stört sich an den jüngsten Vorwürfen und Rücktrittsforderungen der Opposition gegenüber den SPD-Staatssekretären im Bundesfinanzministerium, Rolf Bösinger, Jörg Kukies und Wolfgang Schmidt.

So hatte De Masi im Handelsblatt offengelegt, er habe eine Art "unmoralisches Angebot" von Schmidt erhalten. Dieser habe ihm angeboten, er bekomme schneller Informationen, wenn er auf die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses verzichte. (...)"

Links:

  1. https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bilanz-zum-untersuchungsausschuss-wirecard-skandal-die-behoerden-haben-auf-der-falschen-seite-mitgespielt/27262768.html