RP Online: Die Reichsten wurden reicher, die Ärmsten ärmer

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

21.04.2021

RP Online: Die Reichsten wurden reicher, die Ärmsten ärmer[1]

 

"Der Anteil der reichsten zehn Prozent der Haushalte in Deutschland am gesamten privaten Nettovermögen ist in den 20 Jahren zwischen 1998 und 2018 um zwölf Prozent gestiegen. Dagegen stagnierte der Vermögensanteil des ärmsten Zehntels der Haushalte. Ihr Anteil lag 1998 wie 2018 bei minus 0,4 Prozent, das heißt, sie mussten sich verschulden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken-Fraktion hervor, die unserer Redaktion vorliegt. (...)

„Seit Jahren geht die Schere weiter auseinander, sowohl bei den Einkommen als auch bei den Vermögen. Gerade das Vermögen konzentriert sich sehr stark in der Spitze. Die Hälfte der Bevölkerung hingegen besitzt unter dem Strich fast nichts“, sagte Linken-Fraktionsvize Fabio de Masi. Das sei eine Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Nach der Pandemie werden die Zahlen noch viel drastischer aussehen. Denn die Krise ist ein Brandbeschleuniger für die Ungleichheit“, sagte de Masi. Er forderte eine einmalige Vermögensabgabe nach Vorbild des Lastenausgleichs nach dem Zweiten Weltkrieg und die Abschöpfung der Extra-Profite bei Krisengewinnern wie dem US-Digitalkonzern Amazon."

Links:

  1. https://rp-online.de/politik/deutschland/vermoegensungleichheit-die-reichsten-wurden-reicher-die-aermsten-aermer_aid-57472759