Berliner Zeitung: De Masi fordert Regeln für Aktienbesitz in Aufsichtsbehörden

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

27.11.2020

Berliner Zeitung: De Masi fordert Regeln für Aktienbesitz in Aufsichtsbehörden 

 

"Der Bundestagsabgeordnete Fabio De Masi, der im Wirecard-Untersuchungsausschuss die Ermittlungen für die Linke vorantreibt, sagte der Berliner Zeitung: „Es muss für Minister, Staatssekretäre sowie Aufsichtsbehörden jenseits der Finanzaufsicht wirksame Regeln gegen Insiderhandel geben. Die Marktmissbrauchsverordnung der EU verbietet zwar Insidergeschäfte. Aber wenn dies schon bei der Finanzaufsicht Bafin bei Wirecard trotz Anzeigepflicht nicht funktioniert hat, wie soll es dann ohne hinreichende Anzeigepflichten in anderen Behörden funktionieren? Sowohl die Bundesregierung, die Aufsichtsbehörden wie auch der Bundestag brauchen Präventionssysteme und hinreichende Anzeigepflichten gegen Insiderhandel. Die Bundesbank hat strengere Regeln gegen die Klagen von Mitarbeitern vor Gericht durchgesetzt!“

De Masi hatte zuvor eine Anfrage an die Bundesregierung gerichtet und vorgeschlagen, dass es zu einer Beschränkung des Wertpapierhandels für amtliche Stellen nach dem Vorbild der Bundesbank geben solle. Mitarbeiter der Finanzaufsichtsbehörde Bafin hatte im großen Stil mit Wirecard-Aktien spekuliert. (...)"