Tagesschau: Behörden im Wirecard-Skandal – "Keiner fühlte sich zuständig"

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

23.09.2020

Tagesschau: Behörden im Wirecard-Skandal

"(...) An zwei Tagen haben Vertreter von Bundesbank, Deutscher Börse und BaFin, von der Anti-Geldwäsche-Einheit FIU, vom Bayerischen Innenministerium, vom Bundesfinanzministerium und vom Bundeskanzleramt klarzumachen versucht: An ihnen hat es nicht gelegen. BaFin-Präsident Felix Hufeld drückte das dem Protokoll zufolge so aus: "Handwerklich betrachtet" habe es "keine Fehlentscheidung auf Basis des Wissens von damals" gegeben. "Das, was da bei Wirecard passiert ist, ist etwas, was mit hoher krimineller Energie gemacht worden ist", wird der Staatsminister im Bundeskanzleramt, Hendrik Hoppenstedt, dort zitiert. "Natürlich war da hohe kriminelle Energie am Start, aber die Aufsicht war eben auch völlig unzureichend", sagt der Finanzexperte der Linken, Fabio De Masi, im BR-Interview."