Handelsblatt: Kanzleramt wehrt sich im Wirecard-Skandal gegen Vorwürfe

Eine Presseschau mit Fabio De Masi

31.08.2020

Handelsblatt: Kanzleramt wehrt sich im Wirecard-Skandal gegen Vorwürfe

 

"Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) musste schon Rede und Antwort stehen im Finanzausschuss des Bundestags, Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ebenso. Nun waren enge Mitarbeiter von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an der Reihe. In einer Sondersitzung am Montag ging es zunächst vor allem um die Kontakte der Bundesregierung zu Wirecard und um mögliche Verbindungen zu Geheimdiensten. (...)

Der Finanzexperte der Linken-Bundestagsfraktion, Fabio De Masi, kritisierte die Darstellung im Ausschuss. „Das Bundeskanzleramt war zwar sehr entschieden im Auftritt, bleibt aber verschwiegen, was die konkrete Kommunikation zur Unterstützung von Wirecard angeht“, sagte der Parlamentarier. „Das Bundeskanzleramt wertet die eventuelle Ausstellung von Kreditkarten durch Wirecard für Geheimdienste nicht als Zusammenarbeit der Nachrichtendienste mit Wirecard. Das ist eine interessante Sichtweise und befriedigt mich nicht.“ (...)"