De Masi veröffentlicht Steuerbescheid!

Wer Steuergerechtigkeit einfordert, muss auch die Hosen runter lassen.

21.11.2019

De Masi veröffentlicht Steuerbescheid!

„Wer Steuergerechtigkeit einfordert, muss auch die Hosen runter lassen. Bei meinem letzten Steuerbescheid hatte die BILD-Zeitung übrigens wissentlich meine im Jahr 2017 entrichteten EU-Steuern unterschlagen und damit den Eindruck erweckt, ich hätte weniger als 10% Steuern gezahlt. Die BILD musste wegen Protesten von Lesern ihre Berichterstattung korrigieren. Dies zeigt: Steuertransparenz wirkt!“, kommentiert der stellvertretende Vorsitzende und finanzpolitische Sprecher der Linksfraktion im Deutschen Bundestag, Fabio De Masi, die freiwillige Veröffentlichung seines Steuerbescheids, den er jedes Jahr ins Internet stellt. De Masi weiter:

„Für Politiker müssen strenge Maßstäbe gelten. In skandinavischen Ländern gilt kein strenges Steuergeheimnis wie in Deutschland. Unsere Nachbarn  im hohen Norden sind damit gut gefahren. Die Bundesregierung muss endlich ihre Blockade der öffentlichen Länderberichtspflicht für Konzerne aufgeben, statt sich mit Steueroasen wie Luxemburg gemein zu machen.

Aus meinem Steuerbescheid für das Jahr 2018 wird sichtbar, dass Spitzenverdiener wie ich keineswegs über Gebühr belastet werden. Als Bundestagsabgeordneter zahlte ich laut Steuerbescheid auf das zu versteuernde Einkommen einen Durchschnittssteuersatz von 33,61 Prozent. Mit Solidaritätszuschlag zahlte ich einen Durchschnittssteuersatz von 35,4 Prozent. Inklusive Soli und Kirchensteuer zahlte ich einen Durchschnittssteuersatz von 38,32 Prozent. Es wäre daher redlicher, über Durchschnittssteuersätze nicht über Spitzensteuersätze zu sprechen, die oft nur auf wenige Euro über der Verdienstgrenze greifen. Zudem greift bei Spitzenverdienern die Beitragsbemessungsgrenze bei den Abgaben.

Die Linke will Bruttoeinkommen bis zu 7100 Euro im Monat steuerlich entlasten. Der Spitzensteuersatz sollte später greifen, aber wieder so hoch sein wie unter Bundeskanzler Helmut Kohl. Wer die Mitte entlasten will, muss die wirklich Reichen zur Kasse bitten und auf Steuergeschenke für Konzerne verzichten, wie sie Union und FDP nach jeder Bundestagswahl wieder einfordern!"

Zum Steuerbescheid 2018: https://www.fabio-de-masi.de/kontext/controllers/document.php/353.d/2/06fca6.pdf[1]

Zur Transparenz von Fabio De Masi: https://www.fabio-de-masi.de/de/topic/37.transparenz.html[2]

Links:

  1. https://www.fabio-de-masi.de/kontext/controllers/document.php/353.d/2/06fca6.pdf
  2. https://www.fabio-de-masi.de/de/topic/37.transparenz.html

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