Börsen-Zeitung: Linke macht Druck gegen Geldwäsche

Die Linke im Bundestag dringt auf mehr Transparenz im Kampf gegen Geldwäsche. Eine Presseschau mit Fabio De Masi

28.06.2019

Börsen-Zeitung: Linke macht Druck gegen Geldwäsche

"Die Linke im Bundestag dringt auf mehr Transparenz im Kampf gegen Geldwäsche. Der Entwurf von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) zur Umsetzung von EU-Vorgaben in nationales Recht geht ihr nicht weit genug. "Die neue EU-Richtlinie bringt Fortschritte, aber die Bundesregierung muss mehr tun, als die Minimalvorgaben umsetzen", sagte der finanzpolitische Sprecher der Fraktion, Fabio De Masi, der Börsen-Zeitung. (...)

"Hohe Meldeschwellen, die Nutzung von Scheindirektoren und Verkettungen von Briefkastenfirmen erlauben noch zu oft Anonymität", kritisierte De Masi den Entwurf von Scholz zum Transparenzregister. Zudem fordert die Linke ein Immobilienregister, um die "Geldwäsche-Party in Betongold" zu bremsen. Der Regierungsentwurf zur Umsetzung der 5. EU-Geldwäscherichtlinie soll am 3. Juli das Kabinett passieren. Bis 10. Januar 2020 muss das Gesetz in Kraft sein.