Süddeutsche Zeitung: Spät informiert

Der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung berichten über eine Anfrage von Fabio De Masi

08.02.2019

Süddeutsche Zeitung: Spät informiert

"Die Deutsche Bank hat die Finanzaufsicht Bafin laut einem Bericht des Spiegel erst spät über ihre Geschäftsbeziehung zur estnischen Niederlassung der Danske Bank informiert. Demnach geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Abgeordneten Fabio De Masi (Die Linke) hervor, dass die Bafin erstmals am 19. November 2018 Details zur möglicherweise fragwürdigen Beziehung der Deutschen Bank zu Danske Estonia erhielt. Am gleichen Tag sagte der frühere Danske-Mitarbeiter Howard W. vor einem parlamentarischen Ausschuss in Kopenhagen über den Geldwäschefall aus. Zwar hatte die Deutsche Bank die Bafin am 1. Oktober über ihre Beziehung zu Danske informiert. Aber erst sieben Wochen später erhielt die Aufsicht Details zur Kooperation mit Danske Estland. Über die dortige Filiale sollen von 2007 bis 2015 bis zu 200 Milliarden Euro gewaschen worden sein. Als Korrespondenzbank der Danske leitete die Deutsche Bank einen Teil des Geldes weiter. Ein Sprecher der Bank sagte, man sei regelmäßig mit Regulatoren im Austausch zu allen wichtigen Themen."

Dazu passende Beiträge: