Kapitalmarktunion: "Kommission für EU-weite Privatvorsorge"

Die junge Welt berichtet über die Kapitalmarktunion

09.06.2017
Presseschau

9. Juni 2017: junge Welt, Simon Zeise: Kommission für EU-weite Privatvorsorge

"Brüssel bläst die nächste Blase auf. Die EU-Kommission hat am Donnerstag Pläne zur Vertiefung der Kapitalmarktunion vorgestellt. EU-Bürger sollen künftig in eine europaweit angelegte private Altersvorsorge einzahlen können. (...)

Der EU-Parlamentsabgeordnete Fabio De Masi (Die Linke) kritisierte, die Kommission begründe die Kapitalmarktunion mit unzureichender Kreditvergabe der Banken. »Risiken sollen über Ländergrenzen hinweg gestreut werden und die Finanzierung von Investitionen vom Konjunkturzyklus unabhängiger werden. Verbriefungsgeschäfte, die privaten Investoren offenbar zu riskant sind, sollen wieder gefördert werden.« Dies betreffe insbesondere Automobilkredite, erklärte De Masi. Das sei ein Spiel mit dem Feuer. Die unterschiedliche Kreditvergabe habe mit dem makroökonomischen Umfeld in Südeuropa zu tun. Laut Erhebungen der EZB mangele es Unternehmen nicht an Liquidität, sondern an zahlungskräftiger Nachfrage."

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