Presseschau: Griechenland-Verhandlungen

Presseschau mit Fabio De Masi (Stuttgarter Zeitung, Börsenzeitung)

09.07.2015
Frankfurt am Main, Hessen

Stuttgarter Zeitung, 09.07.2015

 

Ein "Wunder" sei nötig, um bis Sonntag eine Griechenland-Lösung zu finden, hat ein Mitarbeiter des niederländischen Premier Mark Rutte am Rande des Euro-Gipfels gesagt. Und tatsächlich erscheint es schleierhaft, wie allein die von Athen vorzulegenden Maßnahmen den Ansprüchen der Gläubiger genügen sollen. Kanzlerin Merkel stellte jedenfalls klar, dass die Spar- und Reformzusagen deutlich über das hinausgehen müssen, wozu die Griechen erst am Sonntag per Volksabstimmung Nein gesagt haben, da man nun nicht mehr über eine Verlängerung des zweiten Hilfsprogramms bis November, sondern ein neues drittes bis 2018 rede. "Tsipras soll entweder eine Unterschrift unter ein Programm für eine neue Rezession setzen oder das griechische Volk soll mit dem unkontrollierten Grexit bestraft werden", kritisiert der Linken-Europaabgeordnete Fabio De Masi.

Der Artikel "Schafft Europa das Wunder?" von Christoph Ziedler erschien in der Stuttgarter Zeitung vom 09.07.2015.

Börsenzeitung, 07.07.2015

Nachfolgen wird ihm [Varoufakis] nun einer, der viel diplomatischer agiert: Euklid Tsakalotos - nur wenige Monate älter als Varoufakis und bislang Vizeaußenminister mit Zuständigkeit für internationale Wirtschaftsbeziehungen. [...] "Weniger Rock'n'Roll, dafür große Ernsthaftigkeit und die gleiche Willensstärke" - so charakterisiert ihn der Europaabgeordnete Fabio De Masi (Linke), der Tsakalotos in Brüssel erlebt hat, wo er die Rolle des Chefunterhändlers gegenüber den Institutionen - vulgo: Gläubigern - innehatte.

Der Artikel "Tsakalotos löst Varoufakis ab" von Detlef Fechtner erschien in der Börsenzeitung vom 07.07.2015.

Thematisch passende Pressemitteilung zum Weiterlesen: Griechenland: Euro-Fighter erpressen ein Volk