Bitcoin: Gefahr für Anleger und Finanzstabilität

Eine Pressemitteilung von Fabio De Masi

30.11.2017

Der Flash Crash beim Bitcoin unterstreicht die Risiken von Kryptowährungen. Eine sinnvolle Alternative zu den Risiken privater Kryptowährungen für Finanzstabilität und hinsichtlich Geldwäsche einerseits, sowie der Geldschöpfung durch Geschäftsbanken andererseits, sind Überlegungen der schwedischen Zentralbank zur Einführung von E-Währungen. Solche durch die Notenbank garantierten E-Währungen könnten die Vorteile des Bargelds in die digitale Ära überführen“, kommentiert der Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE, Fabio De Masi, die Warnungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht vor einem potentiellen Totalausfall für Anleger in Kryptowährungen wie Bitcoin. Der Finanzmarktexperte weiter:

„Die Zentralbank würde die Guthaben unter Umgehung der Geschäftsbanken garantieren und über ‚Wallets‘ bzw. elektronische Geldbörsen wäre die Anonymität des Zahlungsverkehrs bis zu gewissen Bagatellgrenzen gewährleistet. Damit ließe sich die Bekämpfung von Geldwäsche und die Stabilität des Finanzsystems in Einklang bringen, da eine Zentralbank im Unterschied zu profitorientierten Geschäftsbanken nicht Pleite gehen kann. Es ist bedauerlich, dass die Deutsche Bundesbank die Vorstöße der schwedischen Reichsbank zurückweist, da sie eine Bedrohung für die Geldschöpfungsgewinne privater Banken fürchtet.“