"Mit Geld kann man keine funktionierende Währungsunion kaufen"

Euractiv berichtet über die Kritik von Fabio De Masis an Junckers Euro-Plänen

13.09.2017

13. September 2017, euractiv: Juncker fordert Ausweitung der Euro-Zone und des Schengen-Raums

"Der EU-Kommissionspräsident fordert in seiner Grundsatzrede ehrgeizige Reformen. Er will neue Länder für den Euro gewinnen und einen Superminister für Wirtschaft und Finanzen schaffen.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will die Länder der Europäischen Union enger aneinander binden.

Zentrales Instrument dafür soll der Euro sein, der in allen EU-Ländern eingeführt werden soll. (...)

Die Europa-Linke reagierte ablehnend auf die Idee einer Euro-Ausweitung. „Auch mit Geld kann man keine funktionierende Währungsunion kaufen. Diese erfordert den Abbau der chronischen Exportüberschüsse Deutschlands und eine Stärkung der öffentlichen Investitionen“, so Fabio De Masi, finanzpolitischer Sprecher der Delegation und Mitglied im Parlaments-Ausschuss für Wirtschaft und Währung (ECON). Deutschland sei die viertgrößte Volkswirtschaft der Erde, nicht die Schweiz oder die Niederlande. Der Versuch, die Eurozone nach deutschem Vorbild aus der Krise heraus zu exportieren, werde scheitern."