"Mafia-Blut an Maltas Geld"

Der Spiegel berichtet über die MaltaFiles, Mafiaclans und Steueroasen.

21.05.2017
Sicherer Steuerhafen in Malta

21. Mai, Der Spiegel, Christoph Henrichs: Mafia-Blut an Maltas Geld

"Wer sein Geld nach Malta bringt, hat nur selten unangenehme Fragen zu befürchten. Die MaltaFiles zeigen: Das lockt mächtige Mafiaclans aus Italien an (...)

Malta, das ist ein Land der tüchtigen Buchhalter und Finanzoptimierer. In Malta lässt sich Geld verdienen, verstecken - und waschen. Jeder, der sein Geld hier zu niedrigen Steuersätzen anlegen will, ist willkommen. Und deshalb nimmt auch die italienische Mafia die Einladung gerne an. Das offenbaren die MaltaFiles, Hunderttausende Dokumente, die vom europäischen Recherchenetzwerk European Investigative Collaborations (EIC) in den vergangenen Monaten ausgewertet wurden. Sie geben einen Einblick in die Geschäftspraktiken einer Insel, die von der EU-Mitgliedschaft profitiert, dabei ihren Partnerländern durch entgangene Steuereinnahmen Schaden zufügt - und die organisierte Kriminalität anlockt (...)

"Malta ist ein Anziehungspunkt für schmutziges Geld", sagt der deutsche Europa-Abgeordnete Fabio De Masi. Kriminelles Geld gehe dahin, wo die Rendite am höchsten sei und wo davon nach dem Weißwaschen möglichst viel übrigbleibe. "Wenn die Mafia tatsächlich so eine starke Rolle auf Malta spielt, klebt Blut an diesem Geld", sagt der Linken-Politiker."

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